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Lokalnachrichten - 15. Februar 2011

Umgestaltung des Angers ::: Demonstrationen gegen Castortransport geplant


Lokalnachrichten 15.02.11


Umgestaltung des Angers

Die ersten Vorbereitungen zur Umgestaltung des Angers zwischen dem Angerkreuz und dem Hirschlachufer haben begonnen.
Mit einer Gesamtfläche von über 7000 m² ist die westliche Angerumgestaltung die innerstädtisch größte Maßnahme, erklärt Gerhard Glanz, Amtsleiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes Erfurt.
Gestern wurden bereits die ersten Bäume gefällt. Die Fällungen dauern noch bis Ende dieser Woche an. Die zweiten Baumaßnahmen werden die Abbrucharbeiten bzw. der Abbau der Straßenbeleuchtung sein, die durch eine Hängebeleuchtung ersetzt wird. Im Juli diesen Jahres beginnen dann die eigentlichen Tiefbaumaßnahmen. Des Weiteren wird die bisherige Straßenbahnhaltestelle Angerbrunnen Richtung Innenstadt in die Neuwerkstraße verlegt. Der Gesamtumbau wird voraussichtlich bis 2013 andauern.
Gründe für die Umgestaltung des Angers sind nach Gerhard Glanz Folgende:

„Die letzte Umgestaltung war in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts und entsprechend sieht der Anger aus. Wir haben dort diese großen Angerplatten verlegt und die sind also zum großen Teil durchgebrochen und es besteht auch die Notwendigkeit der Erneuerung der unterirdischen Versorgungsleitungen.“

Die Öffentlichkeitsarbeit sei bei diesem Projekt sehr umfangreich gewesen. So fand eine Bürgerbeteiligung statt, in dem die Bürger darüber entscheiden konnten, ob sie eine Baumreihe mit größeren Bäumen oder wie bisher zwei Baumreihen mit kleineren Bäumen haben möchten. Das Ergebnis stand fast 50:50 und so musste am Ende doch der Stadtrat entscheiden. Geplant ist nun nur eine Baumreihe, da es tiefbautechnisch weniger Aufwand bedeute.
Gestern gab es bereits besorgte Anrufe in der Stadtverwaltung. Grund der jetzt schon beginnenden Baumfällungen liegen im Naturschutz begründet.
Nach Schutzbestimmungen dürfen die Bäume nur bis einschließlich Februar gefällt werden.

(Johanna Schlerff)



Demonstrationen gegen Castortransport geplant


Medienberichten zufolge soll voraussichtlich morgen ein Castor-Transport durch Thüringen rollen.
Der Atommüll soll aus Karlsruhe ins Zwischenlager bei Lubmin gebracht werden.
Bereits am Samstag protestierten rund 200 Atomkraftgegner, unter anderem das Anti-Atom-Bündnis in Erfurt. Die Bürgerbeteiligung in Thüringen sei gut, wie Dirk Adams Landtagsabgeordneter der Grünen verlauten lässt. Ihm sei klar, dass eine breite Basis in der Bevölkerung bestehe, die aus der Atomenergie aussteigen und in erneuerbare Energien investieren wolle.
Adams berichtet über Demonstranten, die über die von FDP und CDU beschlossene Laufzeitverlängerung der AKW´s erzürnt seien.
Für die Proteste am Mittwoch hat Dirk Adams einen Wunsch:

„Ich wünsche mir, dass so zu sagen auf jedem Meter in Thüringen Bürgerinnen und Bürger stehen, die sagen:“ Wir wollen den Atomausstieg, wir wollen keine weiteren Atomtransporte. Wir rufen dazu auf, sich an Mahnwachen zu beteiligen, entlang der Strecke. Eine Mahnwache wird in Ingersleben stattfinden und wir werden auch in Erfurt eine Mahnwache anmelden, zu der man dann gehen kann und dort mit Spruchbändern oder durch die eigene Anwesenheit demonstriert, dass man sich gegen diesen Castor und gegen diese schwarz-gelbe Atompolitik auf der Bundesebene stellt.“

Jörg Kallenbach stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Erfurter Stadtrat sieht dagegen die AKW´s als Brückentechnologie an, solange noch keine 100 prozentige Versorgung durch Ökostrom gewährleistet werden könne. Man müsse die AKW´s noch solange dulden, bis die Energiegrundversorgung gesichert sei.
Protestaktionen gegen Atomstrom und Castor-Transporte könne Jörg Kallenbach nicht nachvollziehen:

„Das Macht aus unserer Sicht keinen großen Sinn dagegen zu protestieren. Nach allem was ich weiß handelt es sich diesmal auch nur um eine sehr geringe Menge, von der keinerlei Bedrohung für die Bevölkerung ausgehen wird, sodass ich da nicht ganz nachvollziehen, warum man da jetzt dagegen so heftig protestieren müsste.“

Protestaktionen gegen den Castor-Transport durch Thüringen sind für den morgigen Mittwoch angekündigt, näheres dazu auf der Seite www.wartegleis.blogsport.de.

(Anika Schäder)




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Lokalnachrichtenredaktion
15.02.2011

Kommentare

  1. Herr Kallenbach hat Recht, bei kleinen Mengen lohnt es sich nicht, zu protestieren. Bei noch kleineren Mengen lohnt es sich noch weniger usw. usf. ...
    Klar und logisch zu Ende gedacht!

    Dafür einen kleinen Applaus von
    Die PARTEI Erfurt

    Eggs Gildo - 15.02.2011, 16:20

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