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Lokalinfo: „Jüdisches Metallhandwerk in Syrien: Koexistenz und Multikulturalismus“

Bis zum 7. November findet in der Universitätsbibliothek der Erfurter Universität die Ausstellung „Jüdisches Metallhandwerk in Syrien: Koexistenz und Multikulturalismus" statt.


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Die Ausstellung wurde im Rahmen der sogenannten „Summer School“ erarbeitet, ein Projekt, dass mittlerweile zum 2ten Mal durchgeführt wird. Die Leitung obliegt dem Lehrstuhl Geschichte Westasiens an der Uni Erfurt unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Schäbler.

Anliegen des Projektes ist es den Kontakt zwischen Studierenden mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu unterstützen und zu vertiefen.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Metall- und Tauschierkunst der jüdischen Gemeinde in Syrien.
Bei der Tauschierung werden in Metall eingravierte Vertiefungen mit einem weicheren Metall ausgefüllt. Mit dieser Verzierungstechnik können auf Metalloberflächen zum Beispiel Zeichnungen mit reizvollen Farbkontrasten realisiert werden.

Bei der Herstellung solcher Metallgegenstände wie Vasen, Räuchergeräte, Schmuckkästchen und Korankästchen arbeiteten muslimische, christliche und jüdische Handwerker zusammen.

Die ausgestellten Exponate erhielt der Lehrstuhl vom Linden-Museum in Stuttgart.

Die teilnehmenden erfurter Studenten haben sich zusammen mit 12 Studierenden aus Haifa, der drittgrößten Stadt Israels, in einem vorangegangenen Workshop mit den durch diesen Herstellungsprozess entstehenden Verflechtung verschiedener Kulturen in Syrien beschäftigt.

Außerdem wurde im Rahmen des Workshops die syrische jüdische Gemeinde als historisches Beispiel von multikulturellem Zusammenleben im Nahen Osten thematisiert.

Die Ergebnisse des Workshops sind bis zum 7.November im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Erfurt zu sehen.


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Die Lokalinfos der Vergangenheit können in unserem Archiv nachgelesen werden.


Luise Groß
04.11.2015

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