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Regionalinfo: "ICE-City Investorensuche"

Erfurt wird neuer Knotenpunkt der ICE- Trassen ganz Deutschlands.


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Berlin Erfurt in einer Stunde und 45 min, München Erfurt in knapp zwei ein halb Stunden. Verbunden mit dieser enormen Mobilität wird die Thüringer Landeshauptstadt als Stadt noch mehr Zuzug von außerhalb bekommen. Nicht nur im Sinne von Bevölkerung, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Um diese beiden Faktoren abzufangen, wird ein neuer Stadtteil von Bahnhof in Richtung Weimarische Straße seit nun mehr als 3 Jahren geplant.
Die ICE City soll sich in ICE City West und Ost unterteilen.

Die Bebauung beider Teile ist nicht als koordiniertes Bauvorhaben zu verstehen. Für beide Stadtteile muss zuerst ein Bebauungsplan erfasst werden. Beide Teile sind für die Nutzung als Dienstleistungs- und Bürozentrale nicht zulässig.

Dabei hat der Stadtrat eine Entwicklungsreihenfolge für die Gebiete festgelegt. Der Ostteil ist mit über 40 Hektar Fläche vielfältiger nutzbar, als die Westseite mit ca. 3,5 Hektar . Auf der Fläche der Ostseiten, hat Erfurt die einmalige Chance hoch attraktive Gebiete zu schaffen. Außerdem wird so verhindert, dass sich ICE Ost und ICE WEST gegenseitig im Weg stehen und so ihr eigenes Wachstum behindern.
Auf beiden Gebieten sollen Dienstleistungs- und Gewerbegebiete entstehen, die der Kreativ-, Medien- und Fortbildungsbranche angehören.
Die LEG Thüringen als Besitzer der ICE CITY Ost muss nun nach und nach Investoren anwerben, die die eigenständig die Bebauung der Fläche übernehmen. Dabei besteht zwar ein Konzept, welche aber noch sehr variable erscheint.
Die Gesamtentwicklungsdauer kann hierbei bei über 20 Jahren liegen verkündet die Erfurter Stadtverwaltung.
Momentan wirbt Thüringen sogar in München Investoren an. Der Grund dafür ist, das sich die Abschlüsse mit den verschiedenen Vertragspartner mehr als in Grenzen halten. Der Bau von Büros Hotels Wohnungen und Handelseinrichtungen kann solange nicht beginnen, bis die Gebiete nicht mehr der Bahn gehören.
Die LEG wirbt diese Woche in der EXPO REAL Messe in München für denn neu entstehenden Wirtschaftsstandort Erfurt.
Allerdings kann die wirkliche Bebauung des Stadtteils erst beginnen, wenn auch des letzten Stückchen der ICE Trasse fertig gebaut ist. Erst dann kann die deutsche Bahn AG die Gebiete für eine weiterführende Bebauung freigeben.
Kritische Stimmen werden immer lauter, Ende diesen Jahres ist das Millionenprojekt der Trasse von München über Erfurt nach Berlin fertig. Große Investoren für den Stadtteil, haben sich nach jahrelanger Suche allerdings immer noch nicht gefunden.

Bis zum heutigen Tag ist nur ein Investor bekannt. Ein Hotel soll sich ab Oktober 2016 im Bau befinden. Es eröffnet sich eine Alternative zum InterCity Hotel. Diese Erweiterung ermöglicht weitere Großveranstaltung in Erfurt durch zuführen, die der Thüringer Landeshauptstadt bislang verwehrt geblieben sind.
Es bleibt abzuwarten, was alles im neuem Mini-Stadtteil geschehen soll.


06.10.2015 / Paula Gorka

Lokal- und Regionalredaktion
06.10.2015

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