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LP der Woche | KW39 | Nouvelle Vague - "The Singers"

Nouvelle Vague, gegründet im Jahr 2003, ist eine französische Band, die so gut wie ausschließlich Klassiker der Achtziger Jahre covert und sie im Bossa-Nova-, Easy-Listening-, Pop- oder auch Singer-Songwriter-Stil neu einspielt. Kern des Bandprojekts sind die beiden Produzenten Marc Collin und Olivier Libaux. Hinzu kommen unterschiedliche Sängerinnen – unter anderem Camille, Marina Celeste, Silja, Mélanie Pain, Daniella D’Ambrosio, Gérald Toto und Phoebe Killdeer.

Bereits bei seiner Gründung im Jahr 2003 war Nouvelle Vague nicht als Band mit fester Besetzung, sondern als Projekt konzipiert. Marc Collin und Olivier Libaux, zwei Produzenten und DJs aus der französischen Electropop- und Clubszene, hatten die Idee, bekannte Stücke der Punk- und New-Wave-Ära neu einzuspielen – allerdings nicht im originalen Sound, sondern im Bossa-Nova- und Electropop-Sound des neuen Jahrtausends. Um eine wirkliche Neuinterpretation zu gewährleisten, sah das Konzept vor, die Songs mit jungen, musikalisch noch unverbrauchten Sängerinnen aufzunehmen. Weitere Bedingung: Den Interpretinnen selbst sollte das jeweilige Stück entweder gar nicht oder nur wenig bekannt sein. Auf das anvisierte Konzept verwies auch der Name der Band. Zum einen steht der Begriff Nouvelle Vague allgemein für eine neue Mode oder Stilrichtung. Als französische Übersetzung von New Wave einerseits, Bossa Nova andererseits, zitierte der Bandname auch die wichtigsten musikalischen Referenzen der Band.

„Nouvelle Vague“ die erste CD der Band, erschien im Jahr 2004. Mit dem Joy Division-Hit Love Will Tear Us Apart, Just Can’t Get Enough (Depeche Mode), Guns of Brixton (The Clash), Too Drunk To Fuck von den Dead Kennedys, Teenage Kicks von den Undertones und acht weiteren Coverversionen deckte die Band ein breites Spektrum ab. In der Musikpresse stieß der Stilmix der Band auf unterschiedliche Resonanz. Nichtsdestotrotz erreichte der Erstling mühelos die Top 100 der französischen Charts; laut einem Artikel auf arte.tv wurden 200.000 Exemplare verkauft [2]. Noch größeren kommerziellen Erfolg erzielte „Bande à Part“, die zweite Veröffentlichung aus dem Jahr 2006. Einerseits offerierte „Bande à Part“ den bereits vom Vorgänger bekannten Lounge- und Bossa-Nova-Sound. Songs wie Bela Lugosi’s Dead von Bauhaus sowie die Neue-Deutsche-Welle-Einspielung Eisbär von Grauzone setzten allerdings neue, für die Band bislang ungewohnte Akzente. Mit Top 50-Platzierungen in Frankreich, der Schweiz und Deutschland war „Bande à Part“ vermutlich noch erfolgreicher als das Vorgängeralbum.

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25.09.2011

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