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Siemens-Mitarbeiter demonstrieren gegen Stellenabbau ::: Erfurt wird ICE-Knotenpunkt ::: 10.000 Euro Fördergelder für Erfurter Spielplatz :: Freigabe der ICE-Strecke Erfurt-Leipzig könnte sich verspäten :: Online-Portal zum Haushalt ::: Lange Nacht der Museen in Erfurt ::: Neuer Kulturlotse für Erfurt :: Das Sozialticket steht auf Kippe

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Neuer Kulturlotse für Erfurt

Die Stadtverwaltung hat mit Dietmar Schwerdt einen neuen Kulturlotsen. Er wird ab sofort als Vermittler zwischen Stadtverwaltung und der kulturellen Szene agieren. Zunächst ist der 33 Jährige als Krankheitsvertretung auf unbestimmte Zeit angestellt. Man hoffe aber auf eine längere Zusammenarbeit, so Kulturdirektor Tobias Knoblich auf einer Pressekonferenz.
Schwerdt ist gebürtiger Erfurter und hat seine Wurzeln in der kulturellen Vereinsszene.
Als Ansprechpartner für Kulturwillige möchte er den Erfurter Kreativen bei Problemen weiter helfen und die Anliegen der Künstler an die Verwaltung vermitteln.

-„Ich freue mich auf meine zukünftige Tätigkeit, die ich als sehr wichtig erachte. Ich komme selbst mit auch aus der kulturellen Vereinsszene und kenne einige Leute, möchte noch mehr kennen lernen und hier Kultur und Verwaltung so ergonomisch und günstig wie möglich vernetzen. Das heißt, ich möchte gerne weiter helfen, wenn Probleme entstehen, wenn Genehmigungen beantragt werden müssen oder sonstige Fragen entstehen. Genauso möchte ich weiter vermitteln, was das anliegen der Künstler in Richtung Stadtverwaltung ist, auch hier bei den Ämtern vorfühlen 'Was geht? Was geht nicht?' In einem Satz gesagt: das Machbare ermöglichen.“

Als Kulturlotse hat Dietmar Schwerdt vor Allem eine vermittelnde Funktion. Um Kostenfragen muss er sich nicht kümmern, dies liegt nicht in seinem Zuständigkeitsbereich. Eher agiert er als Ansprechpartner für die freie Kulturszene und privatwirtschaftliche Kulturträger.

„Ich habe ja nun keine Budgetverantwortung hier in meiner Position und kann leider dann schlecht sagen 'OK, ich gehe durch die Kulturlandschaft und verteile Gelder' Das ist nicht möglich. Ich kann natürlich an bestimmten Ecken und Stellen der Stadtverwaltung dafür werben, mich für bestimmte Projekte einsetzen […] aber ich kann sie eben nicht direkt unterstützen. Das obliegt natürlich den Fördertöpfen der Kulturdirektion. Ich möchte, dass gerade die ehrenamtliche Arbeit, das ist ja ein sehr wichtiges Feld in der freien Szene. Wenige können tatsächlich davon ihren Lebensunterhalt bestreiten sondern machen das alles in ihrer Freizeit und das heißt in der Freizeit müssen eben auch bestimmte Amtswege, Beantragungen erledigt werden. […] Ich möchte da einfach weiterhelfen, möchte innerhalb der freien Szene vernetzen. 'Wer hat vielleicht Kompetenz in Steuersachen für Vereine? Wer kann mir eine Beamer ausleihen?' Und hier sozusagen als Mittler zwischen/innerhalb der Szene und der Stadtverwaltung agieren. Das machbare ermöglichen.“



Das Sozialticket steht auf Kippe

Ab Juli soll das Sozialticket wegfallen, welches für viele Bedürftige Flexibilität bedeutet.
Das Sozialticket ermöglicht vielen die vergünstigte Nutzung von Bus und Bahn.
Nun aber sieht die Stadt Erfurt in ihrem Haushaltsentwurf die Abschaffung des Tickets vor. Zuletzt wurde das Sozialticket im Mai ausgegeben, welches aber maximal bis zum 30.Juni gültig ist.
Bereits in den letzten Jahren wurde der zu zahlende Eigenanteil einige Male erhöht.
Januar 2012 wurde der Eigenanteil auf 30 Euro erhöht. Zwei Jahre davor lag er bei 25 Euro und vor fünf Jahren sogar noch bei etwa 22 Euro.
Für viele Nutzer des Sozialtickets bedeutet es erst mal abwarten und auf Alternativen umschalten, bis die Stadt eine endgültige Entscheidung fällt.




Niklas Hüttner & Tilman Hochreither & Berhüdan Tütkü
12.06.2015



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Siemens-Mitarbeiter demonstrieren gegen Stellenabbau

Bei einem deutschlandweiten Siemens-Aktionstag demonstrierten auch in Erfurt Mitarbeiter der Firma vor dem Generatorenwerk. Grund dafür ist der geplante Stellenabbau. Diesem sollen 4500 Arbeitsplätze zum Opfer fallen, davon allein 2200 in Deutschland. Im Erfurter Werk stehen 150 Stellen auf der Kippe.

Aufgerufen zum Siemens-Aktionstag hatte die IG Metall. 250 Siemens-Mitarbeiter folgten dem Aufruf in Erfurt und zeigten Siemens-Chef Joe Kaeser unter dem Motto "Standort D stärken - Margenwahn stoppen!", dass sich Widerstand gegen den geplanten Stellenabbau formiert. Für Kaeser ist es gerade keine einfache Zeit: Die Nachfrage nach großen Gasturbinen bleibt hinter den Erwartungen zurück, kleinere Geschäftseinheiten müssen nach vorne gebracht werden, ein radikaler Konzernumbau soll vollzogen werden und zu alle dem noch eine umstrittene Milliarden-Übernahme aus den USA. Das alles führt nach Ansicht Kaesers zum Stellenabbau. Nach Angaben der TA könnten deshalb sogar weit mehr als die bisher angedachten 4500 Stellen gestrichen werden. So berichtet sie von insgesamt 13000 Arbeitsplätzen die auf der Kippe stehen.

Doch nach Angaben des Erfurter Betriebsratchefs Mario in der Au seien die einzigen, die noch an den Personalabbau glauben die Konzernchefs selbst. Für ihn sieht die Lage gar nicht so schlimm aus. Längst ziehe der Auftragseingang wieder an und Kollegen, die heute auf die Straße gesetzt werden sollten, fehlten morgen im Werk. Man werde sich auf jeden Fall gegen den Abbau der Produktion kleinerer Generatoren zur Wehr setzen.

Für Bernd Spitzbarth von der IG Metall sind solche Demonstrationen wichtig. So habe der Standort in Erfurt schon lange auf der roten Liste des Konzerns gestanden, jedoch sei durch den Druck der Kollegen eine neue Perspektive entstanden. Doch jetzt fordert er ein vernünftiges Personalkonzept. Das Erfurter Generatorenwerk sei schließlich nicht einfach nur ein normales Siemens-Werk, sondern Forschung und Entwicklung würden hier betrieben.

Die Siemens-Mitarbeiter sehen sich noch in einem weiteren Punkt in ihrem Kampf bestätigt. Denn Siemens hat vor kurzem einen Rekordauftrag erhalten und soll nun in Ägypten Gas- und Windkraftanlagen im Wert von 8 Milliarden Euro bauen. Das ist der größte Einzelauftrag den Siemens jemals hatte, erklärt Willi Meixner. Meixner ist Siemens-Bereichschef für konventionelle Kraftwerke. Und auch wenn das noch kein endgültiger Sieg ist, ist es auf jeden Fall gewonnene Zeit, denn nach Meixners Meinung verschafft der Auftrag in Ägypten auf jeden Fall erst mal Luft um notwendige Schritte einzuleiten.


Niklas Hüttner
10.06.2015



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Lange Nacht der Museen in Erfurt

Am Freitag, dem 12. Juni, findet erneut die diesjährige Lange Nacht der Museen in Erfurt statt. Das diesjährige Motto lautet „Nachts kommt Licht in alle Ecken“. Zu diesem Anlass haben 26 kulturelle Einrichtungen besondere Programme zu bieten. Sie befassen sich mit Kunst, Geschichte, Natur und Technik. Von 18 bis 24 Uhr sind die verschiedenen Museen, Galerien und Sammlungen geöffnet. Die offizielle Eröffnung findet um 18 Uhr auf dem Hof des zukünftigen Kultur- und Geschichtsportals „Zum Güldenen Krönbacken“ in der Michaelisstraße 10 statt.

Die Lange Nacht der Museen findet nun schon zum 15. Mal in der Thüringer Landeshauptstadt statt. So spricht Kulturdirektor Tobias Knoblich auch schon von gewissen Traditionen, die sich seit Beginn der langen Nächte durchgesetzt haben. Diese Traditionen sieht er vor allem in den vielen Überraschungen, den Wissenserweiterungen über die Sammlungen und die Museumsarbeit, sowie die Möglichkeit das künstlerische und musikalische Rahmenprogramm zu genießen.

Für Tobias Knoblich ist die Erfurter Museumsnacht einzigartig:

„Es sind 26 Akteure. Das ist eine ganze Menge und nicht jede Region innerhalb der Impulsregion, in der das ja veranstaltet wird, kann so eine Fülle anbieten. Das heißt, hier können wir mit Fug und Recht sagen, die Landeshauptstadt hat die intensivste, umfangreichste und schönste lange Nacht der Museen. Das behaupten wir jetzt mal so, denn bei uns ist ja sogar das Rathaus mit drin und wir haben auch Kooperationsorte, die auf eine positive Entwicklung Erfurts als Kultur- und Erinnerungsort verweisen, nämlich die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße neben dem Erinnerungsort Topf und Söhne […] und wir haben in diesem Jahr eine ganz neue Situation, nämlich dass wir die Flutgrabenbrücke am Schmidtstedter Knoten mit Kunst im öffentlichen Raum dabei haben, also an eine Stelle locken am Schmidtstedter Knoten, wo man jetzt üblicherweise bei der langen Nacht der Museen nicht hin gehen würde. Also wir versuchen, das Format ein bisschen zu dehnen und aufmerksam zu machen auf das, was außerhalb etablierter Strukturen passiert.“

Auch wenn es insgesamt 26 Einrichtungen gibt, werden auch dieses Jahr ein paar Höhepunkte besonders hervorgehoben. Dazu gehört zum Beispiel die Domschatzkammer. So kann man hier etwa 50 meist mittelalterliche und in Thüringen entstandene Kunstwerke bestaunen. So sieht man beispielsweise Tafelgemälde, Skulpturen, Reliquiare, Paramente und kunsthandwerkliche Objekte. Der Dom lädt die Besucher auch zu Führungen durch dieses neue museale Kleinod ein. Der Treffpunkt ist am Südportal an der Mariensäule. Kulturdirektor Knoblich dazu:

„Das ist ein Ort, der vielen noch ein bisschen geheimnisvoll und verborgen erscheint, es ist auch ein sehr kleiner Ort, in den man im Alltag auch nicht so ohne Weiteres kommt, auf den man auch nicht so gestoßen wird. Weil ein Schatz etwas ist, was man doch etwas im Verborgenen hält, was man beschützt, verwahrt und der Dom hat lange überlegt, wie man die unterschiedlichen Artefakte, die sich in den vergangenen Jahrhunderten angesammelt haben angemessen präsentieren könnte. Man hat dann eine kleine, aber sehr sehr feine Auswahl getroffen.“

Ebenso als Highlight gilt das Schloss Molsdorf, dass sich dieses Jahr, dank der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, stolz „Schloss des Jahres 2015“ nennen darf.

Wer sich eher der Musik hingeben möchte hat die Möglichkeit den Erinnerungsort Topf & Söhne zu besuchen. Dort wird traditionelle Sinti-Musik und Swing von Django Reinhardt und seiner Familie gespielt. Ebenso kann man sich in der Neuen Mühle musikalisch ausleben. Dort spielen zuerst bis 21 Uhr die neun Trommler von Klocke & Schumann Drummers. Direkt im Anschluss werden Sie von Tommy & Peter mit Rock und Blues der 60er und 70er Jahre abgelöst.

Für Knoblich sind über Jahre hinweg konstante Eintrittspreise und Kooperationen mit verschieden Partnern wichtig:

„Am Preis hat sich nichts geändert. Kooperationspartner ist die Impulsregion, aus der wir das finanzieren, wie auch die drei anderen Gebietskörperschaften, die dies tun und die EVAG, die ein wichtiger Mobilitätspartner für das Ganze ist, auch die Wasserburg Kapellendorf, das sage ich aus aktuellem Grunde, wieder am Netz hat, die wir da bedienen und ansonsten darf man sich auf viele neue Eindrücke, aber auch Altbewährtes freuen, was mit dieser Nacht in Verbindung steht.“

Eintrittskarten für die Lange Nacht der Museen sind in der Tourist-Information am Benediktsplatz, im Mobilitäts-Center am Anger sowie an den Abendkassen der beteiligten Einrichtungen zu erwerben. Tickets kosten im Vorverkauf 7 Euro, beziehungsweise 5 Euro ermäßigt. Wer erst Karten an den Abendkassen kaufen kann muss wohl oder übel einen Euro mehr bezahlen. Ebenso gibt es eine Familienkarte die im Vorverkauf 17 an der Abendkasse 21 Euro kostet. Die Karte berechtigt im Veranstaltungszeitraum zugleich für die Fahrt mit Bus und Bahn. Diese sind am 12. Juni ab 14 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages auf allen EVAG-Linien im Stadtgebiet Erfurt und Pendelbussen im Rahmen der Langen Nacht gültig.
Weitere Informationen sowie das gesamte Programm finden Sie im Internet unter lange-naechte.erfurt.de


Niklas Hüttner & Tilman Hochreither
10.06.2015



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10.000 Euro Fördergelder für Erfurter Spielplatz

Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner hat gestern einen symbolischen Fördermittelbescheid über 10.000 Euro an den Förderverein "Spiel- und Freizeitplätze der Generationen" übergeben. Das Geld ist für die Neugestaltung des Spielplatzes Fuchsgrund im Erfurter Norden bestimmt und soll für den Bau einer Sonnenuhr eingesetzt werden.
Ministerin Heike Werner sprach von Spielplätzen als Orte der Begegnung und betonte ihre Wichtigkeit. Sie würden viel zur Belebung des gesellschaftlichen Miteinanders beitragen.

Der Verein "Spiel- und Freizeitplätze der Generationen" wurde im Jahr 2009 als Förderverein gegründet. Nach eigenen Angaben sieht der Verein seinen Zweck in der Erhaltung und Erneuerung von Spiel- und Freizeitplätzen in Erfurt sowie deren Ausbau zu Mehrgenerationentreffpunkten. Der Förderverein finanziert sich durch Spendengelder und investiert diese in die Kinder- und Jugendpflege sowie die Verbesserung des Freizeitangebotes für Kinder und Jugendliche in Erfurt.


Freigabe der ICE-Strecke Erfurt-Leipzig könnte sich verspäten

Erst letzten Donnerstag kündigte Bahn-Chef Rüdiger Grube die Eröffnung der ICE-Strecke von Leipzig/Halle nach Erfurt für den Dezember diesen Jahres an. Nur einen Tag später wurde bekannt, dass das Eisenbahn-Bundesamt keine Freigabe für die insgesamt 6 zu überwindenden Brücken erteilen würde. Dadurch könnte sich der Starttermin für diese Strecke um mehrere Jahre verschieben.

Es fahren zwar bereits Züge auf dieser Strecke und Untersuchungen der deutschen Bahn haben keine Beanstandungen gefunden, allerdings gäbe es das Problem, dass sich das Schienensystem teilweise von den herkömmlichen Schienensytemen unterscheidet. Die Bahn müsse deshalb einen Verwendbarkeitsnachweis für die Konstruktion führen. Das hat sie allerdings trotz mehrfacher Aufforderung bislang nicht getan. Verwendet wurden bei den Brücken, aber nicht nur dort, sogenannte feste Fahrbahnen. Dabei wird das Schotterbett durch eine Trageschicht aus Asphalt und Beton ersetzt.

Sollte es für diese Brücken keine Zulassungen geben könnte sich die Eröffnung um mehrere Jahre verschieben. Für die Planer ist das allerdings kein gutes Zeichen, wenn es ein halbes Jahr vor der Eröffnung eines Projektes, das insgesamt 10,3 Milliarden Euro verschlingt, zu solchen Komplikationen kommt.


Online-Portal zum Haushalt

Lange wurde darüber diskutiert, jetzt ist er da: der Erfurter Haushaltsentwurf.
Erfurter Bürgerinnen, Bürger, Vereine und Verbände können nun bis zum 15. Juni eine Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2015 und den dafür relevanten Drucksachen in einem Online Portal einreichen.
Aktuell werden der Haushaltsentwurf 2015 und alle haushaltsrelevanten Drucksachen in den Fachausschüssen beraten. Im Anschluss übergeben die Fraktionen ihre Sach- und Haushaltsbegleitanträge, die die Änderungsanträge und die darin enthaltenen Deckungsvorschläge enthalten.
Am 16. Juni findet eine interne Abschlussberatung des Ausschusses für Finanzen, Liegenschaften, Rechnungsprüfung und Vergaben unter Hinzuziehung aller der Fraktionen, Ortsteilbürgermeister und Ausschüsse statt.
Am 24. Juni wird der Stadtrat in einer öffentlichen Sitzung über den Haushalt. Danach muss der Haushalt noch vom Thüringer Landesverwaltungsamt Weimar genehmigt und anschließend veröffentlicht werden.




Hier geht's zum Online Portal

Niklas Hüttner & Tilman Hochreither
09.06.2015



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Erfurt wird ICE-Knotenpunkt

Seit dem letzten großen Bahngipfel vergangenen Donnerstag ist klar: Erfurt bekommt einen ICE-Knotenpunkt, während Jena seine ICE-Anbindung verlieren soll. So sollen vom kommenden Jahr an täglich sechs neue Zugpaare von Erfurt nach Berlin fahren. 2017 soll die komplette Strecke in Betrieb genommen werden. Noch im Dezember diesen Jahres soll das Teilstück Erfurt - Leipzig der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg - Berlin in Betrieb genommen werden. Damit sei, so kündigte Bahnchef Rüdiger Grube, Berlin von Erfurt aus in weniger als zwei Stunden zu erreichen.

Ebenso hob Grube hervor, dass Thüringen in den nächsten Jahren zu dem Bahnland schlechthin werden würde. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Bahn bis 2019 1,2 Milliarden Euro in das Thüringer Bahnnetz investieren möchte. 340 Millionen Euro sollen noch dieses Jahr nach Thüringen gehen. Bis 2018 sollen auch alle Thüringer Bahnhöfe mit mindestens 1000 Reisenden täglich barriefrei umgestaltet werden.

Dass Erfurt zu einem (Zug-)Verkehrsknoten werden bzw. weiter ausgebaut werden soll, wird seit Jahren diskutiert. Ab 2017 sollen hier stündlich Hochgeschwindigkeitszüge in die Richtungen Berlin, München, Frankfurt und Dresden fahren. So soll man in Zukunft in 40 Minuten von Erfurt nach Leipzig fahren können. In Hinblick auf die steigenden Bevölkerungszahlen soll rund um das Bahnhofsareal dabei ein „neuer“ Stadtteil entstehen. Hier könnten Hotels und Gewerbe Platz finden. Die Stadt hat auch den Plan in dem Areal ein neues Wohngebiet zu etablieren, da die nutzbaren Wohnflächen seit Jahren in der Stadt kleiner werden.


Niklas Hüttner & Tilman Hochreither
08.06.2015









Die Lokalinfos der Vergangenheit können in unserem Archiv nachgelesen werden

Lokalnachrichtenredaktion
09.06.2015

Kommentare

  1. Der auf dieser Seite angegebene Link zum "Online-Portal zum Haushalt der Stadt Erfurt" funktioniert nicht - zumindest nicht auf meinem Computer.Es erscheint bei mir nach Anklicken dieses Links in einem neuen Fenster eine Meldung "Session timed out". Vielleicht geht es anderen, die eine Eingabe zum Stadthaushalt 2015 verfassen oder sich das Portal nur mal anschauen wollen, auch so. Dann erstmal die Seite http://www.erfurt.de/ef/de/rathaus/stadtrat/haushalt/ aufrufen, wo sich ein Link "Haushalt 2015: Anhörung der Bürger, Vereine und Verbände" befindet. Nach dem Anklicken dieses Links ist die Versendung einer Eingabe zum Haushalt der Stadt Erfurt für das Jahr 2015 an die Stadtverwaltung möglich - in meinem Fall gegen die ersatzlose Streichung des Sozialtickets in Erfurt, dessen bevorstehende Abschaffung meiner Meinung nach eine Schande für die Stadt Erfurt ist. Der Eingabe können auch Anlagen beigefügt werden. Diese Eingabe wird laut Stadtverwaltung nach "Einsendung" an alle Fraktionen im Erfurter Stadtrat weitergeleitet.

    Christoph Wirth - 09.06.2015, 11:32