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Staat hat immer etwas mit Zwang zu tun und somit auch unser Geldsystem.

Gedanken zum Phänomen Geld von Paul Steinhardt.



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Paul Steinhardt war nach dem Studium an der London School of Economics für mehr als 20 Jahre in leitenden Funktionen bei deutschen Banken und deren Tochtergesellschaften im Bereich der "Strukturierten Finanzierungen" tätig. Vor wenigen Monaten hat er sein Promotionsverfahren an der Johann Wolfgang-Goethe Universität erfolgreich abgeschlossen. Seine Dissertation mit dem Titel "Was ist eigentlich eine Marktwirtschaft? wurde beim Metropolis-Verlag veröffentlicht. Zahlreiche seiner Artikel zu geldpolitischen Fragen wurden unter anderem auf den Blogs von Norbert Häring, Heiner Flassbeck oder auch dem Neuen Deutschland veröffentlicht.

"Geld ist also eine Recheneinheit mit der Güter bewertet werden. Und die Differenz von mit dieser Recheneinheit bewerteten Kosten für den Erwerb oder die Herstellung eines Gutes und der mit ihr bewerteten Erträge aus ihrem Verkauf - also dem Gewinn - ist das Maß an dem Unternehmen den Erfolg ihrer Handlungen bemessen.

Geld scheint nun aber nicht nur die Bewertung von Wirtschaftsgütern zu ermöglichen, sondern die Bezahlung des vereinbarten Kaufpreises an den Eigentümer eines Wirtschaftsguts erlaubt - so wird im § 433 des BGB ausgeführt – einem anderen Subjekt dieses rechtmäßig zu erwerben. Geld scheint demnach nicht etwa - wie oft behauptet wird - ein Tauschvermittler zu sein, sondern Geld scheint ein Objekt zu sein, das man von einem Subjekt an ein anderes transferieren muss, damit man Eigentümer eines Wirtschaftsguts werden kann.

Was ist das für ein „Ding“, das über solche Fähigkeiten verfügt?


Um diese Frage zu beantworten, werde ich Georg Friedrich Knapps Antwort mithilfe von Erkenntnissen der Sozialontologie rekonstruieren und Geld als ein kulturelles Artefakt charakterisieren."

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31.12.2015

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