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25. Juni 2015 | 20:00 Uhr | Filmvorführung "THEMROC" - visuelle und musikalische Neubearbeitung | F.R.E.I.-Fläche
Das Radio F.R.E.I.-Filmmagazin „Gegenlicht“ zeigt am 25. Juni 2015, 20.00 Uhr auf der F.R.E.I.fläche den französischen Kultfilm aus dem Jahr 1973 in einer visuellen und musikalischen Neugestaltung von Steffen Koch und Jost Knapp.
Ödnis, Alltag, Trott und bürgerliche Konventionen. Themroc, ein Proletarier vom Pariser Stadtrand, protestiert eines Tages genau dagegen. Nachdem er sich von der Lohnarbeit befreit hat, mauert er zu Hause die Tür seines Zimmers zu, zertrümmert mit einem Vorschlaghammer die Außenwand und wirft die Einrichtung hinaus. In dieser Großstadthöhle lebt er nun mit seiner Schwester und anderen Gleichgesinnten freie Sexualität aus, zieht nachts durch die Straßen und jagt sich Polizisten, die dann über offenen Feuern gegrillt werden. Die Einsatztruppen versuchen mit allen Mitteln, Herr der Lage zu werden, aber schon klopfen an allen Ecken und Enden Leute an den Außenwänden ihrer Wohnung herum...
Der Film ist im Original ohne jegliche Musik und Sprache. Die Darsteller kommunizieren nur über Urlaute wie Stöhnen, Grunzen und Grölen. Jost Knapp hat durch empathischen Einsatz von Musikstücken und Fragmenten die Szenen noch inhaltlich unterstützt oder auch umgestaltet. Auch filmtechnisch wurde der Film überarbeitet und erlangte eine optische Aufwertung sowie eine visuelle Neugestaltung.
Zu den Künstlern:
Steffen Koch wohnt in Leipzig und ist seit vielen Jahren Filmkünstler, VJ und Musiker. Er arbeitet hauptberuflich als Filmproduzent, Cutter und Kameramann.
Jost Knapp lebt in Jena und ist seit 1996 Musiker. Er ist Sänger und Komponist der Weltmusik/Skaband „Gimpelakwa“ und als DJ und Sänger mit „Rot & Honig“ sowie „BrassBeat“ im Land unterwegs. Zurzeit arbeitet er als Beleuchter am DNT Weimar.
„Themroc begleitet uns schon eine lange Zeit und es reizte uns schon seit etlichen Jahren, dieses anarchistische, lustige Meisterwerk filmtechnisch und musikalisch in die Gegenwart zu holen und für ein modernes Publikum ansehnlich und noch unterhaltsamer zu machen. Diese wilde, politische Komödie ist trotz seiner 41 Jahre immer noch aktuell und es hat uns riesigen Spaß gemacht, die Szenen teilweise sogar noch visuell und musikalisch zu überzeichnen.“
-> Hier könnt ihr euch einen visuellen Eindruck holen
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Gegenlicht Filmredaktion
25.06.2015