Themenschwerpunkt: Aufarbeitung und Umgang mit der (deutschen) Kolonialzeit
Die Sendung haben wir dem Thema "Aufarbeitung und Umgang mit der (deutschen) Kolonialzeit" gewidmet und uns dabei mit Debatten welche zum Thema auf internationaler, europäischer, regionaler und lokaler Ebene geführt werden beschäftigt.
Postkolonialer Blick auf den Völkermord an Herero und Nama
In der offiziellen Erinnerungskultur der Bundesrepublik widmet diese sich bisher nicht oder nur sehr marginal ihrer Verantwortung für die deutsche Kolonialzeit. Unser Kollege David hat zeigt dies exemplarisch am Beispiel der Herero und Nama auf.
Redaktionsgespräch - Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
Ende 2017 hat der französische Präsident Emanuel Macron mit einer Rede in Burkina Faso die Debatte um den Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten wieder belebt. Wie sich die Debatte im europäischen Kontext, insbesondere in Frankreich und Deutschland seitdem entwickelt hat, darüber sprachen wir mit unserem Kollegen Janek.
Kolonialismus wird von den meisten Menschen erstmal mit Belgien, Frankreich, England oder Spanien in Verbindung gebracht. Die wenigsten Menschen denken direkt an Deutschland. Dabei hat Deutschland auch eine koloniale Vergangenheit. Der Beitrag, den ihr gleich hören werdet, beleuchtet diese Vergangenheit und stellt außerdem die Frage nach kolonialen Spuren und Kontinuitäten in Erfurt. Im Beitrag zu Wort kommt auch Urs Lindner von der Initiative Decolonize Erfurt.
Es gibt über eine Millionen benannte Straßen in Deutschland. Wenn heutzutage eine Straße um- oder neubenannt werden soll, folgen dem meist lange Diskussionen und hitzige Debatten. Denn: Straßennamen stellen ein gewisses Selbstverständnis einer Gesellschaft dar. Wir sprachen mit unserer Kollegin Hannah über entsprechende Debatten in Jena und Erfurt.