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1378km - Computerspiel in der Kritik

Ein Computerspiel, in dem die Spielenden unter anderem in die Rolle eines DDR-Grenzsoldaten schlüpfen können, erhitzt derzeit die Gemüter.

Und schon wieder schafft es ein Computerspiel den Zeitungswald zum Rauschen zu bringen. Diesmal ist es das Spiel „1378 km“. In ihm nimmt der Computerspielende die Rolle eines Grenzsoldaten ein. An sich noch nichts Verfängliches. Vielleicht schon konventionell, wenn man bedenkt das der Character in anderen Spielen ein Verbrecher, Psychopath oder Serienmörder ist. Doch das besondere bei „1378 km“ liegt schon in der Zahl versteckt. 1.378 Kilometer war die innerdeutsche Grenze lang. Und der Spielende schlüpft in dem Spiel in die Rolle eines DDR-Grenzsoldaten. Kaum wurde dieses Projekt bekannt, schwärmten die Journalisten aus und interviewten das Gedenkstätten-Personal. Die öffentliche Stimmung kochte hoch und die Karlsruher Hochschule für Gestaltung sah sich gezwungen das Projekt ihres Studenten ersteinmal zurück zu ziehen. Wir fragen den Medienpädagogen Gerrit Neundorf vom Institut für Computerspiel Spawnpoint, was dran ist an diesem Hype.


Interview


artikel/Computerspiel.jpgZur Zeit des Computerspiels "PONG" (1972) war die Computerspielwelt noch in Ordnung

Kaffeesatz-Redaktion
08.10.2010

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