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"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"

wenn man den Versprechungen des lebenslangen Lernens glauben darf, besitzt dieser Satz keine Gültigkeit mehr.

artikel/arbeit.jpg(c) chezweitz & roseapple (http://www.dhmd.de)
Interview mit Dr. Daniela Holzer

Seit fast 40 Jahren geistert der Begriff des lebenslangen Lernens nun schon durch die Bildungslandschaft und es hat sich viel getan. Viel Geld und viele Menschen arbeiten sich seit ca. 20 Jahren im Auftrag der EU, der Bundesregierung, der Länder und der Kommunen an dem Konzept ab. Doch zunehmend steht die Idee in der Kritik. So spricht der österreichische Bildungsforscher Erich Ribolits von der wahllosen Vermarktung des eigenen Ichs und Karlheinz Geißler kritisiert die „Vervolkshochschulung der Gesellschaft“.

Im Rahmen der Ausstellung „Arbeit. Sinn und Sorge“ fand am 30. Januar eine Fachtagung zum Thema „Arbeits.Umbrüche - Bildungs.Karrieren“ statt. Dr. Daniela Holzer, vom Institut für Erziehungswissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz näherte sich in ihrem Vortrag „Schon wi(e)der lebenslanges Lernen? Die Suche nach Wegen, sich dem Weiterbildungszwang zu entziehen.“ kritisch dem Begriff des lebenslangen Lernens an.

weitere Informationen: Arbeit. Sinn und Sorge



Kaffeesatz-Redaktion
05.02.2010

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