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Mitschnitt online | Toxische Männlichkeit, Gewalt und Rechtsterrorismus Erfurt
Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und MOBIT – Mobile Beratung in Thüringen veranstalteten am 26.September gemeinsam eine Tagung im Erinnerungsort Topf&Sohne „Toxische Männlichkeit, Gewalt und Rechtsterrorismus“.
In den letzten Jahren bewegen sich die Zahlen extrem rechter Gewalttaten in Deutschland kontinuierlich auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig kommen immer wieder auch rechtsterroristische Planungen ans Tageslicht. Zudem hat sich die deutsche Neonazi-Szene in den vergangenen Jahren stark auf das Aktionsfeld Kampfsport fokussiert.
Männlichkeitskonstruktionen und rassistische Phantasien eines drohenden Abwehrkampfes gegen Migranten verbinden sich zu einer gefährlichen ideologischen Mischung, die nicht nur rechte Alltagsgewalt legitimieren soll.
International mündete diese Ideologie auch in verheerende Terroranschläge wie im Fall des Rechtsterroristen Anders Breivik oder jüngst beim Christchurch-Attentat in Neuseeland. Doch neu ist diese Mischung aus Männerbildern und Gewalt am rechten Rand keineswegs.
Die Tagung will sowohl diesen aktuellen Tendenzen Rechnung tragen als auch einen Blick auf die historischen Dimensionen werfen, um so eine bessere Einordnung zu ermöglichen.
Die einzelnen Vorträge der Referentinnten und Referenten zum nachhören.
Männlichkeit und Gewalt in der extremen Rechten
Dr. Alexandra Kurth (Gießen)
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Rechtsextreme Gewalt und ihre Entwicklung. Empirische Befunde und Täterstrukturen
Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke (Berlin)
Jaschke
Hooliganismus, Kampfsport und Fitnessboom: Eine Geschichte der Professionalisierung extrem rechter Gewalt
Robert Claus (Hannover)
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Taten statt Worte – Rechtsterrorismus in Deutschland
Prof. Dr. Gideon Botsch (Potsdam)
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»Männerphantasien« revisited: Von den Freikorps zum Rechtsterrorismus heute. Über die Gemeinsamkeiten der Täter
Klaus Theweleit (Freiburg)
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09.12.2019