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Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich hier den Tod von Sibylle Lewitscharoff zum Anlass genommen, nicht über sie etwas zu äußern, sondern über die aktuelle Lage der Literatur, und zwar anhand des Buches «Populärer Realismus» von Moritz Baßler.
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Wenn man eine Definition von »Fallhöhe« haben will, genügt eine einfache Gegenüberstellung: die berühmten 100 ersten Tage der Regierung Merz einerseits, die gockelhafte Überheblichkeit, ihren von Hohn triefenden Parlamentsreden, mit denen Merz und Ko. noch vor einem Jahr gegen die Ampel anrannten, andererseits. Stets mit dem Gestus der Bescheidwisser, der »Wirtschaftskompetenz«, der »normalen Leute im Lande«, beteiligten sich die Unionsparteien noch an den durchschaubarsten Springer- und Nius-Kampagnen – und stets auch mit einer misogynen Schlagseite: In manchen CDU-Foren musste man nur »Annalena Baerbock« oder »Ricarda Lang« sagen, um johlendes Jung- und Altmännergelächter zu provozieren.
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Die Kinderredaktion "Jingle Jungle Jam" des freien Radios in Graz liest die Geschichte des kleinen Spatzes Engelbert und der Wurmin Roswitha auf ihren Abenteuern.
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23 Jahre nach dem Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt liest Kaleb Erdmann aus seinem neuen Roman "Die Ausweichschule" in der Stadt des Geschehens und spricht mit Radio F.R.E.I. über das Buch, die Lesung und wie man über das Unsagbare schreiben kann.
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Eine abenteuerliche Reise übers Meer wird Kindern ab 5 Jahren und Erwachsenen derzeit am Theater Waidspeicher geboten. Radio F.R.E.I. hat mit Dramaturgin Sonja Keßner über die Geschichte und ihre Tiefe gesprochen.
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Prof. Dr. Carina G. Giesen von der HMU Health and Medical University Erfurt konnte in ihren jüngsten Forschungsprojekten neue Erkenntnisse zum Thema Lernen und speziell zum Lernen von emotionalen Bewertungen erlangen. Reino hat sich mit ihr über den derzeitigen Stand der Forschung sowie ihre kommenden Projekte unterhalten.
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Es ist eine Schlacht um Aufmerksamkeit, um Reichweiten und um Klicks. Das sind Kriegszustände. Ich habe gar keinen Bock auf dieses Spiel. Das ist so unangenehm.
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Politisches Engagement beginnt vor Ort – in den Städten und Gemeinden. Doch immer öfter werden diejenigen, die sich für unsere Demokratie einsetzen, mit Bedrohungen, Hass und sogar körperlicher Gewalt konfrontiert. Wie erleben Erfurter Stadträt:innen diese Entwicklung? Und wie gehen sie damit um?
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Im August 1975 jagten hunderte Erfurter*innen algerische Vertragsarbeiter durch die Innenstadt. Wurden diese Ereignisse in der Vergangenheit eher verdrängt, so widmen sich seit den 2020er Jahren zivilgesellschaftliche Organisationen und Forschungen vermehrt diesem Thema und nahmen Kontakt zu den algerischen Betroffenen auf. Radio F.R.E.I. war bei der Gedenkveranstaltung auf dem Erfurter Domplatz und sprach im Vorfeld mit einem der Initiator:innen.
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Geringe Lebensqualität, Isolation bis zum Verschwinden aus der Gesellschaft und unterfinanzierte Forschung – das sind die Schlagworte, die derzeit vor allem für die Krankheit Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) stehen. Betroffen sind allein in Deutschland über eine halbe Million Menschen, davon 80.000 Kinder und Jugendliche. Bereits 1969 klassifizierte die WHO die Erkrankung, doch es folgten Jahrzehnte kollektiver Ignoranz und damit ein fataler Teufelskreis, der bis heute andauert.
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Die elektronische Datenverarbeitung entstand in Nazideutschland mit den Maschinen von Konrad Zuse, die unter anderem zur Berechnung der Dynamik von Gleitbomben eingesetzt wurden. Nach und nach verbreiteten sich die Dinger und wurden immer kleiner und komplexer. Die Begleitmusik tönte immer gleich: im Dur-Bereich war die Rede vom Entwicklungspotenzial, im Moll-Bereich von der wirtschaftlichen Bedrohung durch die Ausrottung der menschlichen Arbeit.
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Am Samstag, den 16. August, lädt der Verein Freunde elektronischer Tanzmusik Thüringen zum gemütlich-bunten Familien-Musik-Festival ein. Zwischen satten Bässen, kreativen Acts und entspannter Atmosphäre gibt es hier Programm für Groß und Klein!