Programm

Raumfahrtjournal - Mo. 01.04.2013 - 11.00 Uhr

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Ausgabe März 2013

Themenübersicht:

Planck – ein fast perfektes Universum
Es ist eine Reise zum Ursprung des Universums: Mit dem nach dem deutschen Physiker Max Planck benannten Weltraumteleskop startete am 14. Mai 2009, zusammen mit der Schwestersonde Herschel, Europas erste Mission zur Untersuchung der kosmischen Hintergrundstrahlung (Cosmic Microwave Background, CMB). Die erste vollständige Himmelskarte dieser Hintergrundstrahlung liegt jetzt in einer bisher einmaligen Qualität vor. Auch deutsche Wissenschaftler sind im Auftrag des DLR Raumfahrtmanagements an dem Projekt beteiligt.. "50 Jahre nach der Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung haben Forscher aus 40 europäischen und zehn amerikanischen Instituten, darunter vom Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) in Garching, die Reststrahlung des Urknalls so exakt wie nie zuvor vermessen", berichtet Dr. Christian Gritzner vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dr.Torsten Enßlin, Planck-Projektleiter beim Max-Planck-Institut für Astrophysik, ergänzt: "Uns interessieren besonders die winzigen Temperaturunterschiede in der Hintergrundstrahlung. Daran können wir erkennen, wie das Universum im Einzelnen entstanden ist und wie sich Energie und Dichte im Raum verteilt haben." Detlef Höner spicht mit Dr.Torsten Enßlin Planck-Projektleiter Max-Planck-Institut für Astrophysik

ALMA-Einweihung läutet neue Ära der Entdeckungen ein
Am 13. März 2013 wurde das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in den chilenischen Anden in einem offiziellen Festakt eingeweiht. Die Feier anlässlich der Fertigstellung aller wesentlichen Systeme des gigantischen Teleskopverbunds würdigt den Übergang vom Bauprojekt zum vollwertigen Observatorium. ALMA ist ein gemeinsames Projekt von Europa, Nordamerika, Ostasien und der Republik Chile. Die Antennenschüsseln der ALMA-Anlage, bestehend aus 54 Antennen mit 12 Metern Durchmesser und 12 Antennen mit 7 Metern Durchmesser, arbeiten als ein Teleskop zusammen. Jede Antennenschüssel sammelt die Strahlung aus dem Universum und fokussiert sie auf einen Empfänger. Die Signale der einzelnen Antennen werden zusammengeführt und in einem speziellen Supercomputer, dem sogenannten ALMA-Korrelator, für die Weiterverarbeitung aufbereitet. Die 66 ALMA-Antennen können in unterschiedlichen Konfigurationen auf der Hochebene angeordnet werden, wobei die Entfernungen der Antennen zueinander von 150 Metern bis zu maximal 16 Kilometern variieren können. Hierüber und über erste Beobachtungen berichtet Dr.Norbert Junkes vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie

Volle Mannschaftsstärke wieder auf der ISS – wie geht es weiter?
Die Sojus TMA-8M Besatzung Pawel Winogradow , Alexander Misurkin und Christopher Cassidy stocken die derzeitige Stammbesatzung Thomas Marshburn , Roman Romanjenko und Chris Hadfield auf der ISS auf. Welche die nächsten Aktivitäten in Verbindung mit der ISS sind und über weitere Entwicklungen im Raumfahrtbereich spricht Herr Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen

Astronautisches Tagebuch Monat Februar 2013
Über alle Raumfahrtstarts die im Zeitraum Februar 2013 ins All gelangten informiert A. Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

  

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