Im Minirumpumpel hören wir heute das letzte Kapitel von Alices' Abenteuern im Wunderland, alle Kapitel kann man nachlesen unter:
http://www.gutenberg.spiegel.de
Der Siebenschläfer ist ein kleines putziges Tierchen - aber nein, von diesem Siebenschläfer ist Ende Juni/Anfang Juli nicht die Rede. Im meteorologischen Sinne spricht man von einem sogenannten Lostag, welcher durch historische wetterbedingte landwirtschaftliche Beobachtungen, man kann auch einfach von Bauernregeln sprechen, festgestellt wurde. Es handelt sich um den 27. Juni. Doch darf nicht nur dieser eine Tag betrachtet werden, sondern ein Zeitraum von rund 10 bis 14 Tagen.
Der Siebenschläfertag selbst war zweigeteilt: Im Nordwesten war es wechselnd bewölkt mit Regen, auch in Richtung Alpen und in Niederbayern war es wolkig mit einigen Schauern. Sonst gab es neben Wolkenfeldern vor allem im Osten und Südwesten längere sonnige Abschnitte. Dort war es überwiegend trocken. Was die Temperaturen betrifft, blieb es mit 17 bis 25 Grad mäßig bis sommerlich warm.
Da aber nicht nur der eine Tag zählt, schauen wir weiter auf die Großwetterlage in den nächsten Tagen. Und auch da sieht es nicht nach konstantem und trockenem Wetter für alle aus. Das Gegenteil ist der Fall, denn es wird eher etwas unbeständig bleiben - mal im Norden, mal im Süden und Südosten. Selbst einen regenfreien Tag im ganzen Land kriegen die Wettermodelle nicht hin. Nach einem trockenen und sonnig-heißen Sommer sieht das also nicht aus. Da bleibt nur die Hoffnung, dass die Regel diesmal nicht stimmt.
(Quelle:http://www.wetter.de)
====== 07:35 Live- Gast Thomas Nicolai ======
* Erfurter Künstler
* Schöpfer des Mahnmals für den unbekannten Wehrmachtdeserteur
//Das Mahnmal besteht aus acht Metallstelen, von denen sieben in „starrer, disziplinierter Haltung“ stilisiert sind. Eine ist „individuell geformt“, wendet sich aus der Reihe ab und symbolisiert den Fahnenflüchtigen. Eine Bronzetafel am Boden trägt die Inschrift Dem unbekannten Wehrmachtsdeserteur – Den Opfern der NS-Militärjustiz – Allen die sich dem Naziregime verweigerten sowie ein Zitat aus dem Werk Träume von Günter Eich: Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt.
Nicolai verarbeitete Schrott (Heizkessel), da dieser ein Material mit Spuren ist. Stahl als Medium des Krieges erinnert an die Materialschlachten des Zweiten Weltkriegs. Die Anordnung der Stelen in Form einer engen Gasse erinnert an Spießrutenlaufen und vermittelt ein Gefühl der Beklemmung, Uniformität und Ausweglosigkeit, das durch die sich aus dem Material ergebenden Spitzen der Basis verstärkt wird. Das Problem des Gehorsams, der Einfügung in eine Ordnung sieht Nicolai als allgemeine Spannung zwischen Individuum und gesellschaftlichem System. Wird eine Schmerzgrenze (angedeutet etwa durch den schief gehaltenen Kopf des Deserteurs) überschritten, wird das Recht auf Selbstbestimmung zum Recht auf Verweigerung.//
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