Programm

Kaffeesatz - Mi. 29.03.2017 - 07.00 Uhr

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Märchen, alt wie Stein...

FZT:

10:00 Kleines Theater, Leipziger Str. 15_- Die drei kleinen Schweinchen und der böse graue Wolf
nach einem englischen Märchen ab 3 Jahre

16:00 Bibliothek Domplatz, Domplatz 1 - Von Birken, Bären und Baba Jaga - ein Ausflug in die russische Märchenwelt
literarischer Nachmittag am Samowar

19:00 Augusta-Viktoria-Stift, Hospitalplatz 15a - Nepal-Himalaya
Diavortrag von Ulrike Drasdo

19:30 Collegium Maius, Michaelisstr. 39 - Faust für Einsteiger
Erfurter Theatersommer - präsentiert Faust I und II von Johann Wolfgang von Goethe in einer grandiosen Zusammenfassung. Doch ich befürchte, dass diese wunderbare Vorstellung nicht so über die Bühne geht, wie sich die gute Frau das wünscht. Denn zwei beherzte Nachbarinnen schreiten immer wieder ein. Denn es kann doch nicht angehen, die Historie und Goethe in allen Ehren, dass bei den Geschichten um Faust Erfurt ganz außer Acht gelassen wird! Und so entwickelt sich eine routinierte Theatervorstellung zu einem amüsanten Spektakel.

20:00 Kulturforum Haus Dacheröden, Anger 37/38 - Wolf Wagner: „Ein Leben voller Irrtümer“
Im Rahmen der Herbstlese Wolf Wagner, aus Westdeutschland stammend, ist in Thüringen kein Unbekannter. Von 1991 bis 2009 war er an der Fachhochschule Erfurt als Professor tätig, 2001 bis 2005 war er ihr Rektor. Nun hat er seine Autobiographie geschrieben mit dem Titel „Ein Leben voller Irrtümer. Autobiographie eines prototypischen Westdeutschen.“ Er behauptet nämlich, dass Westdeutschland in der Nachkriegszeit, als er aufgewachsen ist, noch so tief in Nationalsozialismus und engstirniger Kirchlichkeit steckte, dass der Weg aus dieser festgefrorenen Zeit nur als ein Weg von Versuch und Irrtum möglich war. Und selbstverständlich überwogen die Irrtümer, aber mit oft wunderbaren und produktiven Folgen. Seine höchstpersönliche Geschichte erzählt er als die subjektive Ausprägung der Geschichte Westdeutschlands. Bei der Frühlingslese in Erfurt wird er von den Irrtümern in seiner Erfurter Zeit lesen. In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen

20:00 Buchhandlung Peterknecht, Anger 28 Volker Ranisch: „Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“
es geht nur vordergründig um einen ältlichen, verbitterten Kleinstadtpauker, der durch die Kleinstadtkokette Rosa Fröhlich entflammt, aus der kleinbürgerlichen Welt fällt. Der Dampfkessel der Wohlanständigkeit, das Korsett bürgerlicher Moral platzt. Und wie vorher die Anständigkeit das absolute Maß gewesen ist, ist es fortan die Maßlosigkeit. Doch der vermeintliche Sieg endet im freien Fall… „Mein Kopf und die Beine von Marlene” - dieser Kommentar von Heinrich Mann, fasst zusammen, was seinen Roman „Professor Unrat” weltberühmt gemacht hat: Die Verfilmung des Stoffes unter dem Titel „Der blaue Engel” mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Filme, ein Mythos, ein Meilenstein. Doch das Drehbuch des Films entfernt sich weit von der Romanvorlage.

20:00 Museumskeller, J.-Gagarin-Ring 140 a - Nils Heinrich
Unverschämte Geschichten und infizierendes Liedgut von twitternden Mädchen empfohlen Nils Heinrich, der tiefenentspannte Satiriker unter den Kabarettisten, präsentiert mit „Mach doch´n Foto davon!“ sein bisher frechstes Programm – ein erfreulich erfrischender Rundumschlag gegen die Merkwürdigkeiten des Lebens. Von der Amazon-Rezension bis zum Treueherzchen, vom Munitionsfabrikanten bis zum verhinderten Revoluzzer. Sein Land ist Zwischendeutschland, eine Nation zwischen allen Stühlen, zwischen Doppelmoral und Sozialneid, zwischen Gesundheitsgläubigkeit, Medienwahn, Verschwörungstheorien und sattem Bürgertum. In seinen Geschichten steigert Nils Heinrich die Normalität zur Farce und sorgt für Unordnung in der Welt der festgefahrenen Gedanken und Meinungen. In „Mach doch´n Foto davon!“ geht es nicht nur um neue Medien, hohe Politik und niedere Instinkte. Vor allem geht es um Nils Heinrich und seine Abenteuer im Alltag. Dabei verschont er weder narzisstische Social Network-Fans noch Bad Harzburg. Er ist bissig und boshaft, ohne Zyniker zu sein – ein freundlich lässiger Provokateur, der die größten Gemeinheiten mit leisem Lächeln serviert.

Rezept Tom Kha Gai:

Du brauchst folgende Zutaten:
2 Zwiebeln, 1-2 Stangen Zitronengras, 20g Ingwerwurzel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Öl, 1 TL rote oder gelbe Currypaste, 750 ml Gemüsebrühe, 1 Dose Kokosmilch, 150g Champions, 300g Möhren, 300g Zucchini, 1/2 Dose Bambusstreifen, 2 Lauchzwiebeln, 100g Mungobohnenspprossen, 350g Hähnnchenfilet, 1 – 2 EL Sojasoße, 3 – 4 EL Limettensaft

Und so wirds gemacht:
– Zwiebeln, Knoblauch, Ingwr zerkleinern und in Öl andünsten
– Currypaste hinzufügenn und mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und für 30 min köcheln lassen.
– Sud durch ein Sieb in einem anderen Topf gießen
– Gemüse und Fleisch klein schneiden und für 6 Minuten köcheln lassen – Sprossen und Lauchzwiebeln für eine Minute köcheln lassen
Bei Bedarf etwas Koriannder und etwas Zucker

Redaktion
Vom Winde verweht | ehemalige Sendungen und Macher/innen
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Andreas Barthel, Marie Baumann, Ulrike Irrgang