Themenübersicht:
Seltsames Verhalten eines Sterns offenbart Schwarzes Loch, das sich in riesigem Sternhaufen verbirgt
Astronomen unter der Leitung von Benjamin Giesers von der Georg-August-Universität Göttingen haben mit dem MUSE-Instrument der ESO am Very Large Telescope in Chile einen Stern in dem Sternhaufen NGC 3201 entdeckt, der sich sehr seltsam verhält. Es scheint ein unsichtbares Schwarzes Loch mit etwa der vierfachen Masse der Sonne zu umkreisen - das erste inaktive Schwarze Loch mit stellarer Masse, das in einem Kugelsternhaufen gefunden wurde, und gleichzeitig auch das erste, das durch den direkten Nachweis seiner Anziehungskraft gefunden wurde. Diese wichtige Entdeckung wirkt sich auf unser Verständnis der Entstehung dieser Sternhaufen, Schwarzer Löcher allgemein und dem Ursprung von Gravitationswellenereignissen aus. Detlef Höner sprach hierüber mit Dr. Carolin Liefke - ESO Science Outreach Network - Haus der Astronomie/Heidelberg, Deutschland
Quelle wiederholter Radiostrahlungsausbrüche in extremer kosmischer Umgebung
Die erstmalige Entdeckung von stark polarisierten Radioblitzen von FRB 121102, der bisher einzigen bekannten Quelle wiederholter Radiostrahlungsausbrüche, zeigt die Existenz eines starken Magnetfelds im direkten Umfeld der Quelle. Derart starke Magnetfelder sind in astrophysikalischen Umgebungen recht selten und lassen darauf schließen, dass die Quelle des Radiostrahlungsausbruchs entweder in der Nachbarschaft eines massereichen Schwarzen Lochs oder aber innerhalb eines kosmischen Nebels von hoher Energie zu finden ist. Die Forschungsergebnisse eines internationalen Teams von Astronomen unter Beteiligung von Laura Spitler vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) werden in der Fachzeitschrift „Nature” (Ausgabe vom 11. Januar 2018) veröffentlicht und auch als Highlight auf der Titelseite der Zeitschrift präsentiert.
Mehr hierzu von Dr. Norbert Junkes vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn
Neuigkeiten vom DLR
Zur Jahres-Bilanz 2017 und die Vorschau auf die Aktivitäten des Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für das Jahr 2018 informiert Andreas Schütz vom DLR
Aktivitäten um und auf der Internationale Raumstation
Auf der Internationalen Raumstation (ISS) arbeitet die 54. Stammbesatzung zur Zeit, das sind die Raumfahrer Alexander Missurkin, Anton Schkaplerow (Russland), Joseph Acaba, Mark Vande Hei, Scot Tingle und Norishige Kanai (Japan). Welche Tätigkeiten in der letzten Zeit abgewickelt wurden und was die nächsten Planungen sind – neben den Forschungsaufgaben, darüber mehr mit Herrn Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.
Astronautisches Tagebuch Monat Dezember 2017
Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum Dezember 2017 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. |