Programm

Raumfahrtjournal - Mo. 29.10.2018 - 11.00 Uhr

Zum Sendeplatz Zum Programmschema

Ausgabe Oktober 2018

Themenübersicht:

Größter Galaxien-Proto-Superhaufen entdeckt

Ein Team von Astronomen unter der Leitung von Olga Cucciati vom Istituto Nazionale di Astrofisica (INAF) Bologna hat mit dem VIMOS-Instrument am Very Large Telescope (VLT) der ESO einen gigantischen Proto-Superhaufen aus Galaxien identifiziert, die sich im frühen Universum bilden, nur 2,3 Milliarden Jahre nach dem Urknall. Diese Struktur, die die Forscher Hyperion nennen, ist die größte und massereichste Struktur, die so früh in der Entstehung des Universums zu finden ist [1]. Die enorme Masse des Proto-Superhaufens wird auf mehr als eine Million Milliarden Mal höher geschätzt als die der Sonne. Diese gewaltige Ansammlung ähnelt den größten Strukturen, die heute im Universum beobachtet werden. Allerdings überraschte die Entdeckung eines so gewaltigen Objekts im frühen Universum die Astronomen. Detlef Höner sprach hierüber mit Dr. Marcus Nielbock Max-Planck-Institut für Astronomie und Haus der Astronomie Heidelberg

Viel Geröll, viele Steine, kein Staub: MASCOTs Zickzackkurs über den Asteroiden Ryugu

Sechs Minuten freier Fall, sanfter Aufprall auf einem Stein und dann elf Minuten wiederholtes abprallen bis zur ersten Ruhelage. So begann die Reise des Asteroidenlanders MASCOT am frühen Morgen des 3. Oktober 2018 auf Asteroid Ryugu, einem Land voller Überraschungen, Geheimnissen und Herausforderungen. Nach diesem ersten Weg auf dem knapp 900 Meter großen Asteroiden folgten rund 17 Stunden intensiver wissenschaftlicher Erkundung.
Hayabusa2 ist eine Weltraummission der japanischen Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) zum erdnahen Asteroiden Ryugu. Der deutsch-französische Lander MASCOT an Bord von Hayabusa2 wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und gebaut in enger Kooperation mit der französischen Raumfahrtagentur CNES (Centre National d'Études Spatiales). Die wissenschaftlichen Experimente an Bord von MASCOT sind Beiträge des DLR, des Institut d'Astrophysique Spatiale und der Technischen Universität Braunschweig. Betrieb und Steuerung des MASCOT-Landers und seiner Experimente erfolgen durch das DLR mit Unterstützung der CNES und in kontinuierlichem Austausch mit der JAXA.
Über diese Mission unterhielt sich Detlef Höner mit der Projektmanagerin Dr. Tra-Mi Ho Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Raumfahrtsysteme

Aktivitäten um und auf der Internationale Raumstation

Auf der Internationalen Raumstation (ISS) arbeitet die 57. Stammbesatzung zur Zeit, das sind die Raumfahrer Sergei Prokopjew (Russland), Serena Maria Auñón-Chancellor (USA) und Alexander Gerst (ESA/Deutschland). Welche Tätigkeiten in der letzten Zeit abgewickelt wurden und was die nächsten Planungen sind – neben den Forschungsaufgaben, darüber mehr mit Herrn Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. Ein weiteres Thema: Fehlstart von Sojus MS-10

Astronautisches Tagebuch Monat September 2018

Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum September 2018 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

Redaktion
Info-und Politikredaktionen
Leute
Detlef Höner