Programm

Raumfahrtjournal - Mo. 26.11.2018 - 11.00 Uhr

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Ausgabe November 2018

Themenübersicht:

20 Jahre ISS: Die unwahrscheinlichste Maschine, die die Menschheit jemals gebaut hat

Vor 20 Jahren, am 20. November 1998, hob eine russische Proton-Rakete vom Kosmodrom in Baikonur ab und brachte mit dem Sarja-Modul (Sarja, russ. für Morgenröte) das erste Element der Internationalen Raumstation ISS in die Erdumlaufbahn. 16 Tage später, am 6. Dezember 1998 verband die Besatzung des Space Shuttles Endeavour das russische Sarja-Modul mit dem US-amerikanischen Unity-Modul. Das Andockmanöver bedeutete weit mehr als eine beeindruckende technische Leistung. Es war der sichtbare Anfang des größten Kooperationsprojektes der Menschheit im All. Erstmals kam eine dauerhafte internationale Zusammenarbeit zwischen Russland, den USA, Europa, Kanada und Japan im Weltraum zustande. Deutschland ist über die Europäische Weltraumorganisation ESA mit etwa 37 Prozent am Betrieb und mit rund 45 Prozent an der Wissenschaft auf der ISS beteiligt und damit der wichtigste Partner der ISS in Europa. Die deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn koordiniert und managt diese Beiträge an die ESA und das DLR war und ist auch als Forschungszentrum an zahlreichen Experimenten auf der Raumstation beteiligt. Detlef Höner sprach hierüber mit Volker Schmid vom DLR, Teamleiter ISS, EUB-Delegierter, Lead Mission Manager

Aufbruch zum Mond

Bis heute waren zwölf Menschen auf dem Mond - allesamt NASA-Astronauten, die sich im Rahmen des Apollo-Programms der amerikanischen Raumfahrtbehörde zwischen 1969 und 1972 auf diese beispiellose Reise gemacht haben. Am 21. Juli 2019 jährt sich die erste Mondlandung zum 50. Mal, seit dem 14. Dezember 1972 hat kein Erdenbürger mehr den Erdtrabanten betreten.
Das könnte sich in absehbarer Zukunft ändern: Die NASA möchte mit ihrem Orion-Programm ein Raumschiff entwickeln und bauen, das für unterschiedlichste Zwecke im Erd-, Mond- oder auch Marsorbit eingesetzt werden kann. Das sogenannte MPCV (Multi-Purpose-Crew-Vehicle) soll erstmals 2020 vom Kennedy Space Center in Florida mit dem Space Launch System SLS, der neuen Schwerlastrakete der NASA, zu einem unbemannten Flug starten, den Mond mehrfach umrunden und anschließend wieder zur Erde zurückkehren.
Über diese Pojekt unterhielt sich Detlef Höner mit Johannes Weppler Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Raumfahrtmanagement, Astronautische Raumfahrt, ISS und Exploration

Aktivitäten um und auf der Internationale Raumstation

Der nächste Start zur ISS mit dem Raumschiff Sojus MS-11 steht für den 3. Dezember mit der Besatzung Oleg Dmitriyevich Kononenko (Russland, David Saint-Jacques (Kanada) und Anne Charlotte McClain (USA) bevor.
Auf der Internationalen Raumstation (ISS) arbeitet die 57. Stammbesatzung zur Zeit, das sind die Raumfahrer Sergei Prokopjew (Russland), Serena Maria Auñón-Chancellor (USA) und Alexander Gerst (ESA/Deutschland). Mit der neuen Crew bilden sie dann die 58. Stammbesatzung. Welche Tätigkeiten in der letzten Zeit abgewickelt wurden und was die nächsten Planungen sind – neben den Forschungsaufgaben, darüber mehr mit Herrn Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. Ein weiteres Thema: Die privaten, bemannten US-Raumschiffe gehen an den Start.

Astronautisches Tagebuch Monat Oktober 2018

Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum Oktober 2018 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

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