Programm

Raumfahrtjournal - Mo. 30.09.2019 - 11.00 Uhr

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Ausgabe September 2019

Themenübersicht:


Pulsar-Tomographie dank Einstein und
Helligkeitsausbruch des supermassiven Schwarzen Loches im Zentrum der Milchstraße (Sgr A*)


Pulsare in Doppelsternsystemen werden durch relativistische Effekte beeinflusst, die zur zeitlichen Änderung der Ausrichtung der Rotationsachsen führen. Einem Forscherteam unter der Leitung von Gregory Desvignes vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie ist es gelungen, über langjährige Radiobeobachtungen des Pulsars PSR J1906+0746 die Struktur der polarisierten Strahlung aus Richtung des Magnetpols aufzulösen und das Verschwinden beobachtbarer Radiostrahlung für das Jahr 2028 vorherzusagen..
Ein weiteres Thema: Ein internationales Team geleitet von Forschern der University of California und des Max-Planck-Intituts für Radioastronomie  Bonn (MPIfR) haben mit Beobachtungen am W. M. Keck Observatory auf Hawaii einen neuen Rekord aufgestellt: den größten Helligkeitsausbruch des supermassiven Schwarzen Loches im Zentrum der Milchstraße (Sgr A*) bislang. Diese Entdeckung wurde möglich durch die Empfindlichkeit und Auflösung der Nahinfrarotkamera NIRC2 an einem der beiden 10-m Teleskope auf dem Mauna Kea. Detlef Höner sprach über diese Beobachtungen mit Dr. Norbert Junkes vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn und Effelsberg

Die Venus rückt wieder stärker ins Visier der Planetenforscher

Vom 15. - 20. September 2019 fand in Genf/Schweiz die EPSC-DPS-Tagung unter Beteiligung von 1730 Wissenschaftler statt. Unsere Schwester im All, die Venus – war u.a. ein Thema auf der Tagesordnung.
Einer der Tagungsteilnehmen war Dr. Jörn Helbert vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Planetenforschung, den Detlef Höner zur Venus-Forschung befragen konnte.

Neuigkeiten vom „Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt“ (DLR)

Welches Neuigkeiten beim DLR im Berichtszeitraum angefallen sind, so zum Beispiel: - Gezeitengletscher in Grönland 2 – TanDEM-X-Satelliten-Höhenmodelle belegen stärksten Rückgang seit 80 Jahren, - DLR.de in neuem Gewand, - Weltraumpionier Sigmund Jähn verstorben.Detlef Höner im Gespräch mit Andreas Schütz vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Aktivitäten um und auf der Internationale Raumstation

Auf der ISS arbeitet zur Zeit die 60. Stammbesatzung mit Alexei Owtschinin (Russland, RSA), Christina Hammock-Koch (USA, NASA) und Nick Hague (USA, NASA), Alexander Alexandrowitsch Skworzow (Russland,RSA), Luca Salvo Parmitano (Italien,ESA) und Andrew R. Morgan (USA, NASA). Eine weitere Crew startete am 25.September 2019 mit Sojus MS-15 zur ISS mit der Besatzung Oleg Iwanowitsch Skripotschka (Russland,RSA), Jessica Ulrika Meir (USA,NASA) und Hassa al-Mansuri (Vereinigten Arabischen Emirate, MBRSC). Welche Tätigkeiten in der letzten Zeit abgewickelt wurden und was die nächsten Planungen sind – neben den Forschungsaufgaben, darüber mehr mit Herrn Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. Weitere Themen: Der Entwicklungsstand der privaten US-Raumschiffe für bemannte Raumflüge.

Astronautisches Tagebuch Monat August 2019

Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum August 2019 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

artikel/Portait_Sigmund_Jaehn.pngAm Samstag, den 21. September 2019 ist Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher mit seinem russischen Kommandanten Waleri Bykowski eine Woche im Weltraum war, im Alter von 82 Jahren völlig überraschend verstorben. Er wird uns immer in guter Erinnerung bleiben.

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