Themenübersicht:
Herschel, Uranus und seine Monde und
Möglicher Hinweis auf Leben auf der Venus entdeckt
Beobachtungen mit dem Herschel-Weltraumteleskop geben Aufschluss über die Beschaffenheit der größten Uranusmonde.Zur Erforschung der Außenbereiche des Sonnensystems wurden Raumsonden wie Voyager 1 und 2, Cassini-Huygens sowie New Horizons auf lange Reisen geschickt. Nun zeigt eine deutsch-ungarische Forschungsgruppe, angeführt von Örs H. Detre vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, dass mit entsprechender Technik und Einfallsreichtum interessante Ergebnisse auch mit Beobachtungen aus der Ferne erzielt werden können. Die Wissenschaftler nutzten Daten des zwischen 2009 und 2013 eingesetzten Infrarot-Weltraumteleskops Herschel, an dessen Entwicklung und Betrieb das MPIA ebenfalls maßgeblich beteiligt war. Im Vergleich zu den Vorgängern, die einen ähnlichen Spektralbereich abdeckten, waren die Beobachtungen dieses Teleskops deutlich schärfer. Es wurde nach dem Astronomen Wilhelm Herschel benannt, der im Jahr 1800 die Infrarotstrahlung fand. Einige Jahre zuvor entdeckte er zudem den Planeten Uranus und zwei seiner Monde (Titania und Oberon), die nun zusammen mit drei weiteren Monden (Miranda, Ariel und Umbriel) näher erforscht wurden.
Ein internationales Team von Astronomen gab heute die Entdeckung eines seltenen Moleküls – Phosphin – in den Wolken der Venus bekannt. Auf der Erde wird dieses Gas nur industriell oder von Mikroben hergestellt, die in sauerstofffreier Umgebung gedeihen. Astronomen haben jahrzehntelang darüber spekuliert, dass hohe Wolken auf der Venus eine Heimat für Mikroben bieten könnten, die weit oberhalb der sengenden Oberfläche schweben, aber einen sehr hohen Säuregehalt tolerieren müssen. Der Nachweis von Phosphin könnte auf ein solches außerirdisches „luftiges“ Leben hinweisen.
Detlef Höner sprach hierzu mit Dr. Markus Nielbock
ESO Science Outreach Network - Haus der Astronomie
Heidelberg, Deutschland.
Neuigkeiten vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt?
So informieren wir u.a. über:
Copernicus - Start frei für sechs neue Missionen, KI zählt Teilnehmer bei Großveranstaltungen, Mikrosatellit ESAIL startet mit neuer Satellitenplattform ins All, Ausschreibung des Deutschen CanSat Explorer Wettbewerbs 2020/21
Mehr hierzu von Andreas Schütz vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt.
Aktivitäten um und auf der Internationale Raumstation
Die russischen Raumfahrer Anatoli Alexejewitsch Iwanischin und Iwan Wiktorowitsch Wagner, sowie der US-Astronaut Christopher John Cassidy arbeiten zur Zeit als 63. Stammbesatzung auf der Internationalen Raumstation (ISS). Welche Aktivitäten um und auf der ISS absolviert wurden und werden und über zukünftige Versorgungstransporter für die ISS informiert Herr Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. Weiter informieren wir über die weitere Entwicklung einer privaten US-Raumstation „Axiom“.
Astronautisches Tagebuch Monat August 2020
Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum August 2020 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen. |