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Staatsgründung als Zivilisationsgründung? Von wegen! Das Gerede vom „Rückfall in die Barbarei“ verschleiert die Verbrechen moderner Staaten und lenkt ab vom Kolonialismus als Menschheitsverbrechen.
„Die koloniale Wahrnehmung war kein Missverständnis, sondern eine gezielte Verzerrung“, sagt Oliver Eberl. Ein Gespräch über den Imperialismus der Staatlichkeit.
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Das Gespräch führte Carsten Rose.
Oliver Eberl, PD Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Leibniz-Universität Hannover und Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt. Er ist Ko-Leiter des Projekts »Der Blick nach unten. Soziale Konflikte in der Ideengeschichte der Demokratie«.

Carsten
22.01.2022