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2019 rappte die Berliner Künstlerin Juju auf ihrem Album: „Ihr nennt es ‚Feminismus‘ Ich nenn' es einfach ‚Menschlichkeit‘“, doch ganz so selbstverständlich in der Gleichbehandlung von Frauen ist die deutsche Rap- und HipHop-Szene längst nicht. Rapperinnen sind immer noch eine Randerscheinung in der Szene und die Repräsentation von Frauen im Rap erstreckt sich irgendwo zwischen der heiligen Mutterfigur und Frauen als austauschbaren Sexobjekten. Grund genug für das Jugendforum Erfurt gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Rapperin Sookee über die Rolle von Frauen im Rap zu sprechen und die Entwicklungen der letzten Jahre zu beleuchten.
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Das Tauziehen um das Mehrjahresbudget und den Covid-Wiederaufbaufonds der Europäischen Union geht weiter. Man kann es als unwürdiges Spektakel bezeichnen und als Gerangel verschiedener Einzelinteressen; man kann aber auch sagen, dass genau dies die einzig mögliche Form der gemeinsamen Arbeit unterschiedlicher Staaten sei.
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Zivilgesellschaftliche Initiativen sind wichtige Motoren einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Wie gelingt eine gute Partnerschaft zwischen privaten Initiativen und öffentlicher Hand in Thüringen? Dieser Frage widmet sich das interaktive Podiumsgespräch «Stadt machen» am Samstagnachmittag in Weimar.
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In der vergangene Woche sprach Radio F.R.E.I. mit Steffen Dittes (Die Linke) über die von der Erfurter CDU angestoßene Debatte zur Videoüberwachung am Erfurter Anger. Während Dittes eine solche Maßnahme als flächendeckende Grundrechtsbeschränkung sowie als völlig ungeeignet bewertet, um Kriminalität vorzubeugen, und eher auf präventive Maßnahmen setzt, hält der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat, Michael Hose, an seiner Forderung fest.
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Wie wohnen wir in der Zukunft? Was macht einen lebenswerten Stadtteil aus? Und wer gestaltet diesen? Es gibt die unterschiedlichsten Ideen persönliche und gesellschaftliche Stadtutopien zu verwirklichen, von selbstverwalteten Hausprojekten über Brachflächennutzung bis hin zur Entstehung neuer subkultureller Räume. Eines haben diese Ansätze alle gemeinsam: die (Wieder-)Aneignung der Stadt.
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Über die Lebenswege Schwarzer Häftlinge i Konzentrationslagern ist noch wenig bekannt. Nach einer Recherche von Julia Okpara über "Schwarze Häftlinge und Kriegshäftlinge in deutschen Konzentrationslagern" aus dem Jahr 2004 konnten 34 Schwarze zivile Häftlinge nachgewiesen werden, die aus unterschiedlichen Haftgründen in ein KZ eingeliefert wurden. Die Haftgründe waren unterschiedlich, politische und rassistische Motive überlagerten sich. In einem Fall reichte ein Schuhkauf ohne Bezugsschein zur KZ-Inhaftierung.
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Biomeditation, Bachblüten, Hynotherapie, Homöopathie – alternativemedizinische Behandlungsmethoden boomen, nicht nur in Erfurt. Das Angebot der Heiler*innen setzt ab einem weit verbreiteten Bedürfnis an: Gerade wer krank ist, wünscht sich ein Gegenüber, dass sich Zeit nimmt und sich empathisch auf die individuelle Situation einlässt.
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Seit längerem wird in Erfurt über die Sicherheit am Erfurter Anger diskutiert. Während vor allem die Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion den Anger als gefährlichen Ort wahrnehmen, der in Zukunft auch videoüberwacht werden sollte, bewerten andere diese Einschätzung als polemisch und und überzogen. Nicht zuletzt weil mit der polizeilichen Maßnahme der Videoüberwachung eine erhebliche Grundrechtsbeschränkung einhergeht.
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Manchmal braucht es einen Vollpfosten, um der Vernunft zum Durchbruch zu verhelfen, bin ich versucht zu sagen angesichts der Welle von diplomatischen Kontakten, die sich im Nahen Osten zwischen Israel und den wahabitischen Staaten anbahnen.
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Forst- oder Landwirtschaft? Beides. Agroforst. Dieses Konzept probiert Bauer Michael Grolm auf einem Acker in der Nähe von Tonndorf aus. Wie das geht? David hat den Bauern besucht und mit ihm über das Feld gesprochen, das zum bäuerlichen Testlabor wird. Wie sieht Landwirtschaft in der Zukunft aus?
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Susanne Hennig-Wellsow (DIE LINKE) über die aktuelle politische Arbeit, Reaktionen auf ihre Bundeskandidatur die Neuwahlen in Thüringen 2021.
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Wassermangel, Waldbrände, Eisschmelze – leben wir schon jetzt mitten im Kollaps.? Die subtile Form der Realitätsverweigerung. Klimagerechtigkeit als Chimäre der Selbstverständlichkeit.