-
Der Mensch trägt ständig "Zeugs" mit sich herum, so der Berliner Kulturwissenschaftler Andreas Gehrlach. Wir verstecken unsere intimsten Dinge, Gegenstände und Gedanken in Handtaschen, Holzkistchen, Seemannstruhen und Schuhkartons. Diese privaten Orte, von Gehrlach "Individualräume" genannt, sind für totalitäre Staaten und Institutionen der Herrschaft oftmals ein Problem. Die Dinge in ihrem Inneren entziehen sich jeglicher kollektiver Beschreibung, sie sind aufs Engste an ihre Besitzer*innen gebunden.
-
Frankfurt a.M. verleiht alle drei Jahre den Goethepreis, welcher 2020 an den bosnischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Dževad Karahasan vergeben wird. Radio F.R.E.I. sprach mit Jürgen Junker über das Leben und Wirken des Preisträgers.
-
Während der Kolonialzeit wurden viele Kulturgüter vom afrikanischen, asiatischen oder amerikanischen Kontinent geraubt. Was ist also der richtige Weg bei der Restitution der geraubten Gegenstände? Das Jugendforum Erfurt hat bei Madeleine Henfling (Bündnis 90/Die Grünen) nachgefragt.
-
Das Erfurter Nettelbeckufer soll umbenannt werden in Gert-Schramm-Ufer. Dafür engagieren sich die Gruppen Decolonize Erfurt und Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD). Sie hatten am 20. Juni zu einer Informationsveranstaltung rund um die Kampagne zur Umbenennung eingeladen. Viele Interessierte und Anwohner*innen waren vor Ort an der Karlsbrücke; das Jugendforum Erfurt hat dort einige Stimmen und Meinungen eingefangen.
-
Die Tanz- und Schlagermusik der DDR und ihre Akteure nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, dieser Aufgabe hat sich der Moderator, Entertainer und Buchautor Siggi Trozß gewidmet.
Im Telefoninterview wird die Entwicklung dieser Musikszene ab den 1950er Jahren bis heute verfolgt.
-
Ungefähr ein Drittel der Fläche Thüringens ist mit Wald bedeckt. Und dieser Wald ist krank. Nicht überall, sondern bislang punktuell und vor allem dort, wo Trockenheit und der Borkenkäfer wüten. Nach zwei unglaublich trockenen Jahren ist 2020 nun wieder etwas regenreicher. Doch besonders die in den vergangenen Jahrzehnten gepflanzten Fichtengebiete sind stark geschädigt.
-
Sarah Borowik-Frank macht einen Podcast über das das moderne und vergangene jüdische Leben in Deutschland. Sie ist außerdem Schauspielerin und engagiert sich mit ihrer Aufklärungsarbeit an Schulen für den interreligiösen Dialog und gegen Antisemitismus.
-
Vergangene Woche sprachen wir bereits mit der Deutschen Polizeigewerkschaft Thüringen e.V. Heute, um das Bild zu vervollständigen mit der Gewerkschaft der Polizei GdP Thüringen. Es ging um Gewalt gegen die Polizei, Gewaltübergriffe von Seiten der Polizei und Racial Profiling. Auch die GdP verneint, dass es einen strukturellen Rassismus in der Thüringer Polizei gibt.
-
Möglicherweise ist die Tonqualität heute etwas schlechter als üblich, wofür ich um Verzeihung bitte, aber dazu später. Vor etwas mehr als 12 Jahren bezogen wir eine Wohnung in einer neu erstellten Überbauung. Vor drei Jahren purzelten im Winter Teile der Fassade von einem der Häuser.
-
Im Mai 2019 hat die Stadt Eisenberg erstmals ihr jährliches Stadtfest unter dem rassistischen Titel „Eisenberger M*****fest“ veranstaltet. Verschiedene Initiativen, Beratungsstellen, Beiräte, Netzwerke und Einzelpersonen kritisierten entsprechend schon 2019 die Namenswahl für das Stadtfest und fordern nun mit einem offenen Brief die Veranstaltenden erneut auf, die Veranstaltung nicht nochmals unter der bestehenden Bezeichnung stattfinden zu lassen.
-
Am Montag dieser Woche gab es bezüglich einer AfD-Demonstration in Arnstadt auch Protest. Über den Montagabend, aber auch die strengen bis schwer nachvollziehbaren Auflagen der Ordnungsbehörde Redakteurin Kathrin im Interview.
-
Der Konflikt ist nicht neu - nun wurden Tatsachen geschaffen. Nach vermehrten Beschwerden über die Lautstärke wurde ein Spielplatz im Erfurter Stadtteil Rieth eingezäunt, um ihn am Abend abschließen zu können. Martina war für Radio F.R.E.I. vor Ort, sprach mit Jugendlichen und Anwohnenden sowie mit Karola Stange, die für die LINKE im Stadtrat sitzt.