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Wer in eigener Sache berichtet, dem fehlt die notwendige kritische Distanz. Ist es legitim, dass Exekutive und Legislative mediale Inhalte produzieren, die wie Journalismus daherkommen?
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Vor der Landtagswahl ist der Kurzfilm "Augen auf Thüringen. Das alles ist Erfurt. All that we share." entstanden. Wir sprechen mit Filmemacherin Franziska Bausch über die Idee dahinter, außerdem über die Ausstellung zum preisgekrönten Film "(Don't) Stop Motion" - mit den Themen Flucht, Migration und Asyl.
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Am Sonntag, den 22. September, organisieren Schüler:innen der Integrativen Gesamtschule Erfurt eine Müllsammelaktion.
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Seit Montag gibt es an allen deutschen Landgrenzen neue Grenzkontrollen – mit dem Ziel, die Zahl der illegal Einreisenden einzudämmen. Aber nicht nur die Grenzkontrollen verstoßen gegen geltendes EU-Recht. Auch die direkte Zurückweisung von Schutzsuchenden missachtet das Grundgesetz, die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention. Polizeibeamt:innen, die diese Maßnahmen nun umsetzen sollen, haben nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, sich gegen gegen rechtswidrige Anordnungen zu wehren. Wie Beamt:innen unrechtmäßigen Anordnungen widersprechen – also remonstrieren – können, erfahren sie auf der Website jetzt-remonstrieren.de.
jetzt-remonstrieren.de.
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Das GRAPHIT in Erfurt geht in die vierte Runde und lädt an 3 Tagen überregional bekannte Profis und lokal verwurzelte Illustrator:innen, Künstler:innen und Kreativschaffende ein. In Form von Workshops, Vorträgen und Diskussionen erwarten euch Inputs zu experimentellem Lettering, Editorial und animierter Illustration. Außerdem begleiten euch Tufting, Fransen oder Taschenmonster, Urban Sketching und ein Battle durch das ganze Wochenende.
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Für den bayrischen Ministerpräsidenten Söder sind an den gewaltigen Niederschlägen am letzten Wochenende mit Sicherheit die Grünen schuld. Physikalisch lautet die Erklärung auf die Überhitzung des Mittelmeers, was zu einer erhöhten Verdunstung geführt hat, zu erheblich größeren Wassermassen in der Luft, die dann irgendwo anlandeten, im konkreten Fall in Zentraleuropa; aber politisch waren es sicher die Grünen, das sind ja die mit dem Klima.
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Radio F.R.E.I. feiert seinen 34. Geburtstag und wir laden euch herzlich ein. Am Freitag und Samstag tauschen wir von 10-22 Uhr die Studioräume mit dem Radiocontainer am KulturQuartier. Freut euch auf Livesendungen mit spannenden Gästen und guter Musik, Infos zum KulturQuartierFestival, Musikquiz und DJ-Sets. Auf einem Flohmarkt am Samstag könnt ihr unter anderem in Radio-Raritäten stöbern. Kommt vorbei und feiert mit! Das Programm zum Nachhören:
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In ›Spur und Abweg‹ stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als sogenannter Halbjude verfolgt. Bei der Geburt seines Sohnes ist Harry Tallert 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. Was bleibt sind Erinnerungen, Notizen, Briefe, Fotos. Spuren eines beschädigten Lebens. Auf diesen Spuren wandelt Kurt Tallert. Sie führen ihn ins Bad Honnef seiner Kindheit, in zahllosen Regionalzügen quer durch die Republik und schließlich zu seiner jüdischen Urgroßmutter Berta – und zu der Frage: Was hat das eigentlich alles mit mir zu tun?
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Wir feiern unseren Radiogeburtstag - mit dabei ist auch die Sendung Musikchallenge mit einem Spezial am 14. September drei Stunden live vom Kulturquartier. Wir sammeln und spielen eure Musikvorschläge zu den Begriffen "Party" oder "Move". An welchen Song denken da die Menschen und Hörer:innen aus dem Radio F.R.E.I.-Universum? Zwei Begriffe, viele Songs aus unterschiedlichen Genres. Öffnet eure Gehörgänge und feiert mit uns die Radiotage 30+4.
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Aus neutraler Sicht ist es nicht von Bedeutung, ob die Allianz von und für Deutschland an den Landesregierungen in Thüringen und Sachsen beteiligt ist oder nicht. Ein Drittel der Wählerinnen hat diesem Laientheaterverein die Stimme gegeben, das ist das, was zählt. Ich gehe davon aus, dass es sich in der Mehrheit um Menschen handelt, welche sich noch nicht so gut auskennen im Theater der Demokratie, wie es in den alten Bundesländern aufgeführt wird.
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Es ist eine massive Demütigung, die da passiert ist. Menschen wurde das Gefühl gegegeben, dass sie eigentlich nichts wert sind, weil sie ohne Probleme ersetzbar sind. Aber wenn wir als Gesellschaft nicht das Bild vermitteln, dass jeder ein Teil dieser Gesellschaft ist und auch jeder gebraucht wird, dann fühlen sich die Menschen im Zweifelsfall auch nicht zugehörig.
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Noch vor den Wahlen hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Thüringen, kurz RIAS, am 20. August ihre Statistik zu antisemitischen Vorfällen, Übergriffen und Gewalt im Jahr 2023 vorgestellt. Die RIAS-Leiterin Susanne Zielinski zeigt sich aufgrund der Enthemmung besorgt.