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Republik Haifa, nennt Omri Boehm seinen Vorschlag für eine Einstaaten-Lösung zwischen dem Meer und dem Jordan, ein säkularer Staat, in dem alle Bewohner:innen aller Religionen die gleichen Rechte haben. Da liefert mir Boehm also auch noch den Namen für die einzige Variante, für die es sich überhaupt lohnt, Politik zu machen in dieser Kampfzone.
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Das Jugendtheater Die Schotte inszeniert die Tragödie "Elektra" des griechischen Dichters Sophokles. Im Gespräch mit Juliane Kolata - eine der beiden Regisseurinnen - erfahren wir mehr über die Hintergründe, die Annäherung an den alten Stoff und die Besonderheit in der Arbeit mit Jugendlichen.
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30.000 Fahrzeuge pro Tag. Die Studenten Nick und Max von der Bürgerinitiative "Stauffi autofrei" finden, die Erfurter Stauffenbergallee kann zusätzlich auch anders genutzt werden. Picknick, Musik und Gespräche sollen den Anfang machen beim Straßenfest am 16. Juni 2024 zwischen Schmidtstedter Knoten und Leipziger Platz. Was stört an der "Stauffi"? Und warum ist diese Verkehrsachse der richtige Ort für ein Fest? Ein Gespräch über Chancen und Herausforderungen, effektive Verkehrswende, teure Straßensperrungen, Hauben für Ampeln und stadtplanerische Visionen.
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Seit 2005 wird am 17.5. der Aktionstag IDAHOBIT begangen - auch in Erfurt. Wofür stehen die Buchstaben? Was bedeutet der Aktionstag für die queere Community? Radio F.R.E.I. sprach mit Felizia Möhle vom Queeren Zentrum Erfurt über den "Hobit" in Erfurt, das neue Selbstbestimmungsgesetz und warum es in diesem Jahr besonders wichtig ist, sich für queerpositive Themen einzusetzen.
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Ein Gespräch über Männerbilder, Geschichte von hinten und die Morde von Mechterstädt. Ein Gespräch auf einer Wiese. Ein Gespräch am Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur auf dem Erfurter Petersberg. Ein Gespräch mit der Historikerin Monika Urbich.
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Ein schönes Symbol dafür, was der Kapitalismus psychologisch mit uns macht, findet sich in jeder Aldi-Filiale. Es sind jene Bereiche der Kasse, in denen die soeben gescannten Waren zum Einpacken verweilen – vielmehr: nicht verweilen soll. Denn diese Bereiche sind oft winzig: In einigen Filialen handelt es sich um eine Fläche, auf der vielleicht zwei Cornflakes-Packungen Platz haben. Dank der schon zur Markenidentität gewordenen Geschwindigkeit der Kassierer*innen ist es eine Tortur, die Waren so schnell einzuräumen, dass sie nicht von anderen verdrängt werden – eine Qual, die gewollt ist und von allen akzeptiert wird.
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Bei mir ist die Menge des Unwissens unendlich viel größer als die Menge meines Wissens. Zum Beispiel könnte ich keinen Transportbehälter für ein Flusspferd bauen. Solche Dinge sind wichtig für Tiergärten, welche untereinander den Austausch von Wildtieren zu Zuchtzwecken pflegen; manchmal werden solche Tiere auch ausgewildert, um bestehende Populationen zu verstärken, wobei es hier offenbar erhebliche Vorbehalte gibt, weil die Viecher ganz anders sozialisiert wurden als die Exemplare in freier Wildbahn.
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Der historische Umgang mit dem Nationalsozialismus hat Thomas Schadt in seinen Dokumentationen immer wieder beschäftigt. Geboren und aufgewachsen ist er in Nürnberg, der einstigen Stadt der Reichsparteitage. Schon in seinem in Nürnberg gedrehten Frühwerk "Für die Ewigkeit" (D 1983) befragte Schadt Menschen an einem Imbiss-Stand zu ihren Ansichten über das Dritte Reich.
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Zum fünften Mal glänzen am 8. Mai Golddecken an Erfurter Kulturorten, Läden und Fenstern - ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Hetze und für die Freiheit der Kunst. Florian Dobenecker von der Ständigen Kulturvertretung spricht im Interview über die Gründe für den Aktionstag, die Situation in der Kulturszene, die Abendveranstaltungen am 8. Mai, das Goldene Band und Sichtbarkeit.
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Die Debatte rund ums Nachtleben in Erfurt ist nicht neu. In der Pandemie spitzte sie sich vor allem mit Fokus auf die Parks zu. Aber zu einer lebendigen Nacht gehört noch so viel mehr. Dies alles wird jetzt in einem komplexen und multiperspektivischen Beteiligungsprozess betrachtet. In drei Workshopphasen werden Bedürfnisse ermittelt, Problemfelder erkannt und Möglichkeiten der Veränderung erörtert. Die Erfurter Kulturlotsin Theresa Kroemer spricht über all das bei Radio F.R.E.I.
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Nach einigen Jahren der Regierungszeit von rechten und im Falle von Italien sogar rechtsextremen Regierungskoalitionen können wir festhalten, dass sich an der Politik in den betroffenen Ländern von Lampedusa bis ans Nordkap nichts geändert hat.
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Jedes Jahr veranstalten die Träger des Programms „Weltoffen-Solidarisch-Dialogisch“ der Stiftung Nord-Süd-Brücken eine gemeinsame Aktion, um u.a. in ländlichen Regionen und kleinen Städten Ostdeutschlands für entwicklungspolitische Themen und die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu sensibilisieren. Dieses Jahr besteht die Aktion in einer Fahrradtour, die am 29. Mai in Erfurt startet.