-
Was haben die beiden Orte Böhlen im Thüringer Wald und Santa Catarina in Brasilien miteinander zu tun? Das versuchte der Regisseur Gerald Backhaus mit seinem Dokumentarfilm "Bei den Kaffeepflückern in Brasilien" zu ergründen. Der Film wird am 26. Oktober in Erfurt gezeigt. Radio F.R.E.I. sprach vorab mit Gina und Esteban vom Haus der Amerikas e.V., die den Filmabend organisieren. Vom (Nicht-)Willkommensein, Böhlersch, Wurzeln und Feijoada.
-
Seit zwei Jahren ist Carsten Schneider Ostbeauftragter der Bundesregierung. Medial ist seither auch dank seiner starken medialen Präsenz der Osten stärker in den Mittelpunkt gerückt. Reinhard von Radio F.R.E.I. sprach mit ihm in seinem Wahlkreisbüro in der Erfurter Andreasstraße u. a. über Elitenbildung, Wertschätzung und fehlende Fachkräfte in der Pflege.
-
Seit langer Zeit wurde bei Radio F.R.E.I. mal wieder getanzt. Aus dem Anlass 100 Jahre Radio, lud die Redaktion Partyzone und das Kollektiv Melodisches Treiben zu verschiedenen Spielarten von Techno ein. Einige Menschen fanden den Weg zu dieser öffentlichen Radiosendung. Manche davon haben wir auf dem Hof abgefangen und mit ihnen über die Party und das Radio gesprochen.
-
Im Jahr 2023 wird der Rundfunk in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums beschäftigt sich das künstlerische Forschungsprojekt »Listening to the World – 100 Jahre Radio« mit dem Hören als globalem Phänomen. In Workshops haben Klangkünstler*innen und -forschende sowie Radio-Praktiker*innen und -Theoretiker*innen gemeinsam die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des regionalen und überregionalen Hörens erkundet. Radio F.R.E.I. sprach mit Nathalie Singer, Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität in Weimar.
-
Da sind wir wieder: Man darf Israel nicht kritisieren, weil das antisemitisch ist, und man darf die Palästinenser:innen nicht kritisieren, weil das von der Gesellschaft für bedrohte Völker nicht gerne gesehen wird.
-
Am 20. Oktober 2023 verwandelte sich unsere F.R.E.I.-Fläche zum dritten Mal in eine Spielfläche. Team "Megahertz" und Team "Spawnpoint" traten in einer 4-stündigen Radiosendung gegeneinander an: Im freundlichen Wettstreit punkteten sie bei Rate-, Wissens- und anderen Spielen. Diese Spielaktionen und Stimmungen vom Abend gibt es hier zum Nachhören.
-
Mit einer 3-stündigen Musiksendung feiern wir 100 Jahre (anderes) Radio. An welchen Song denkst du, wenn du das Wort "Radio" hörst? Ein Begriff, viele Songs aus unterschiedlichen Genres. Öffnet eure Gehörgänge.
-
Kritik gibt es viel an dem Zustand der digitalen Welt – Machtkonzentration, Ausspähen von Nutzer:innen, Einflussnahme auf Meinungsbildungsprozesse. Lösungen scheinen Mangelware zu sein. Dabei bietet das Netz selbst eine Antwort. Neben der „großen“ Silicon-Valley-Welt gibt es einen Kosmos alternativer Digitalprojekte. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia zählt etwa dazu, der Messenger Signal, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox, das WLAN-für-alle-Projekt Freifunk oder das Kartenprojekt OpenStreetMap. Das Buch „Der Kampf um das Internet“ bietet eine umfassen Darstellung dieser digitalen Gegenwelt.
-
Erfurt ist ab sofort ganz offiziell Teil des Menschheitserbes. Das haben die Mitglieder des Welterbe-Komitees in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, am 17.09.2023 entschieden. „Jüdisch-Mittelalterliches Erbe Erfurt“, das sind die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus, die den Titel „UNESCO-Welterbe“ tragen. Und was heißt das jetzt? Ein Montagsgespräch mit Maria Stürzebecher.
-
Es gibt Kritik an Israel, zweifellos, aber ich verstehe nicht, weshalb einige Kolleg:innen ausgerechnet in jenem Moment, da die Hamas ihre blutrünstigen Überfälle auf die israelische Zivilbevölkerung durchführt, diese Kritik so lauthals heraus krähen müssen, als würde sie die tausend toten Israeli rechtfertigen. Das geht doch nicht.
-
Dass die Hamas keine edle Menschenrechtsorganisation ist, konnte man schon längst wissen. In den Reaktionen einiger linker Gruppen auf die Massaker der Hamas in Israel gibt es Muster, die man von Russlands Krieg gegen die Ukraine kennt. Eine seltsame Ernüchterung macht sich breit, als erwache man aus einem langen Traumschlaf. Die alten Erklärungsmuster funktionieren nicht mehr, das klar geordnete Weltbild zerschellt an den Klippen der Realität.
-
Thomas Mann (1875-1955) war vieles - Schriftsteller, Nobelpreisträger, Ehemann, Exilant, aber auch Strandgänger. Literatur-Kritiker Volker Weidermann wirft für uns in "Mann vom Meer" einen neuen Blick auf Thomas Mann. Beginnen tut alles an einem Strand in Brasilien, wo sich Manns Mutter oft aufhielt. Schon als Kind hatte der in Lübeck geborene Thomas Mann einen engen Bezug zur Nord- und Ostsee. Reinhard von Radio F.R.E.I. sprach mit Volker Weidermann über Opportunismus in schwierigen Zeiten, unerfüllte Liebe und die Bedeutung Manns für die Gegenwart.