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Die Meldungen aus Afrika werden im Moment von den beiden Naturkatastrophen in Marokko und in Libyen bestimmt, zu denen mir nicht mehr einfällt als zu allen anderen Naturkatastrophen: Es ist eine Katastrophe für die Betroffenen, und man sollte ihnen helfen, so gut es eben geht. Für Schuldzuweisungen bin ich nicht zuständig; in solchen Vorwürfen manifestiert sich oft eher das Gefühl der Ohnmacht, der eigenen wie auch der kollektiven, als ein richtiger Tatverdacht oder genauer ein richtiger Verdacht der Tatenlosigkeit.
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Dystopien und Milliardärsfantasien bescheren dem Weltraum zu Unrecht schlechte Presse. Die Deutschen wollen auf den Mond! Soeben hat Deutschland das Weltraumabkommen »Artemis« unterzeichnet. 2019 initiiert, soll es bis 2027 wieder Menschen auf den Mond und vielleicht sogar auf den Mars bringen. Für die Umsetzung hat die Nasa nun insgesamt 29 Länder sowie einige Privatunternehmen ins Boot geholt. Russland hingegen, das die Teilnahme zunächst erwogen hatte, ist nun dem chinesischen Mondprogramm beigetreten.
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Seit Jahren ist bekannt, dass die Ausländerbehörde Erfurt lange braucht, um Termine zu vergeben oder Anträge zu bearbeiten. Zudem wird sie für rassistische Willkür kritisiert. Die Initiative "Wir sind Menschen, keine Akten!" möchte auf diese Praxis der Ausländerbehörde aufmerksam machen, dazu findet jeden Morgen im September vor der Behörde eine Mahnwache statt. Leena von Radio F.R.E.I. war vor Ort und hat mit einer der Organisatorinnen gesprochen.
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Das Tanztheater Erfurt lädt 3 Gäste ein, für das Publikum zu tanzen und zu musizieren. Es wird ein Abend angefüllt mit Körper, Klang und Improvisation. Drei Künstler:innen werden auf der Bühne inneren wie äußeren Impulsen, Rhythmen und Inspirationen folgen und Ausdruck verleihen.
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Grenzüberschreitungen und Provokationen gehören zum einstudierten Medienauftreten von AfD-Politiker:innen Auch wenn sich in dem zehnjährigen Bestehen der Partei die Berichterstattung mehrfach verändert hat, stehen Journalist:innen noch immer vor großen Herausforderungen. Die Neuen Deutschen Medienmacher:innen, ein bundesweites Netzwerk von Journalist:innen mit und ohne internationale Geschichte, fordern nun einen diskriminierungskritischen Medien-Umgang mit der AfD und geben Hinweise, die bei der Berichterstattung über antidemokratische und in weiten Teilen rechtsextreme Partei zu beachten sind.
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Vom 14. bis 24. September findet dieses Jahr das Festival am KulturQuartier Schauspielhaus statt. An nahezu jedem Tag gibt es viel Musik, aber auch Schauspiel, Tanz, Lesungen, einen Flohmarkt, Workshops, Führungen und zwei Ausstellungen. Daniela von der AG Veranstaltungen war bei uns im Studio zu Gast.
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Hab ich mich doch eben noch über das koschere Löffelchen von Frau Wiehießsiedochnochstan, der Schwester des englischen Premierministers lustig gemacht, deren Löffelchen in seiner ganzen Kleinheit als Symbol der indischen Kastengesellschaft interpretiert wurde, also mindestens von kritischen Zeitgeistern wie eben zum Beispiel ich, einmal abgesehen von meinen Tiraden der Antipathie gegen den nationalhinduistischen Premierminister Modi.
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Alles begann ganz harmlos im Erfurter Café Tikolor im Jahr 2015. Ganz schnell wurde eine Vorband für einen anderen Gig gesucht, Benny und Philip sprangen spontan ein und stellten schnell ein paar Songs zusammen. Kurz danach stieß noch Flo dazu. Inzwischen gibt es bei "Invisible Popcorn" sogar einen vierten Mann. Im Gespräch mit Reinhard und Alec blicken Benny, Flo und Philip zurück.
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Kristin aus Schwerin kennt sich aus mit Hula Hoop-Reifen und sagt: Jede kann das lernen.
Wie finde ich den richtigen Reifen? Welcher geht gar nicht? Wie lasse ich ihn wo kreisen? Kristin gibt Tipps für den Anfang, aber auch einen Einblick in Hoop Dance, einen Sport, der nicht einfach nur ein Trend ist, sondern nahezu unendliche Tanz-Möglichkeiten bietet. Mit dabei: Bauchnabel, Musik und Spaß.
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Alles begann mit einer zufälligen Entdeckung 1998 durch Erfurter Bauarbeiter. In der Michaelisstraße sollte damals ein Neubau entstehen, dann wurde aber der jüdische Schatz freigelegt. Im Jahr 2008 stellte der Stadtrat einen Antrag, damit das jüdisch-mittelalterliche Erbe bestenfalls Welterbe wird. Mitte September fällt jetzt im saudi-arabischen Riad die Entscheidung. Marla von Radio F.R.E.I. weiß die Einzelheiten.
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Die Theaterlandschaft in Deutschland ist in Bewegung, Fragen zur Zukunft des Theaters und zu zeitgemäßen Strukturen bestimmen die Diskurse. Erfurt setzt hier ein besonderes Zeichen. Mit dem seit zwei Jahren laufenden Theatertransformationsprozess wurde eine bemerkenswerte Möglichkeit eröffnet, sich in die inhaltliche und strukturelle Debatte einzumischen und die Vorstellungen für ein zukünftiges Theater mitzugestalten.
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Seit 2016 verleiht die Stiftung Pro Asyl jährlich ihren Menschenrechtspreis an Personen, die sich in herausragender Weise für die Achtung der Menschenrechte und den Schutz von Geflüchteten einsetzen. Am vergangenen Samstag wurden nun gleich drei Preisträger:innen ausgezeichnet: die Thüringer Aktivistin Sultana Sediqi, die Geschäftsführerin vom Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG e.V.) Heike Kleffner sowie Ibrahim Arslan, der den rassistischen Brandanschlag vom Mölln 1992 überlebte. Alle drei setzen sich mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement gegen die Normalisierung menschenfeindlicher Debatten und Gewalt ein.